Partner-Event 2013

Alltron-Party in Willisau

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Alltron ruft und alle kommen: Der Disti hat am Mittwoch zum Partner-Event 2013 geladen. Die Messe war mit 70 Ausstellern und über 1000 Besuchern komplett ausgebucht.

Alltron feiert. Der Disti hat am Mittwoch seine Partner ins Competec-Logistikzentrum nach Willisau geladen. Dort gab die Competec-Gruppe auch Zahlen bekannt: Competec konnte den Umsatz von 370 Millionen Franken im Jahr 2011 auf 390,1 Millionen Franken im vergangenen Jahr steigern.

Über 1000 Besucher

Ein weiterer Grund zum Feiern: Der Alltron-Partner-Event 2013 war komplett ausgebucht. 70 Aussteller wie Sony, Philips, Panasonic oder Samsung zeigten Produkte von über 100 Marken. Auch Alltron selbst präsentierte sich mit einer Consumer- und einer Business-Insel. "Das Interesse ist riesig", sagte PR-Manager Daniel Rei. Die Ausstellungsfläche sei vollständig belegt worden. Manch ein Aussteller sei nicht mehr untergekommen. Ausserdem hätten sich über 1000 Besucher für den Partnerevent angemeldet, die tatsächliche Besucherzahl dürfte aber noch höher liegen, vermutete Rei.

So freute sich auch Roland Brack, CEO und Verwaltungsratspräsident der Competec-Gruppe: "Ich bin sehr zufrieden. Ich habe viele positive Feedbacks erhalten." Den Grund für das grosse Interesse sieht Brack im Messe-Konzept: "Es gibt hierzulande fast keine andere Hardware-Messe im IT-Bereich." Und der Mix mache die Messe besonders speziell. Neben IT-, CE-, Telko- und Elektro-Produkten und -Lösungen, war etwa auch Spielzeug ausgestellt. Tom Brunner, CEO von Alltron, erklärte, dass sich der Disti mit einem breiten und tiefen Sortiment profilieren möchte. Fachhändler sollen ihr gesamtes Sortiment über Alltron beziehen können.

Dating-Dienst für Händler

Auch die Aussteller zeigten sich zufrieden über den Partner-Event. Renato Kunz, Sonos-Produktmanager bei Novis, erzählte von sehr vielen Messebesuchern: "Das sieht man ja auch daran, dass es keine Parkplätze mehr gibt", sagte er lachend. Seit Messebeginn sei sein Ausstellerstand ständig besucht gewesen. Auch Marc Altenburger, Sales Assistant von Philips ist happy: "Ich bin froh, dass Alltron diesen Partnerevent durchführt. Wir erlebten einen spannenden Austausch mit den Händlern." Auch Christian Rapp, Sales EMEA von Snom, erlebte gute Unterhaltungen. "Es war viel los hier. Ich konnte tiefgehende Fachgespräche führen und bin sehr zufrieden."

Alltron hatte sich für dieses Jahr einen aussergewöhnlichen Service für die Vernetzung seiner Partner ausgedacht. Wenn ein Messebesucher Fachhandelspartner aus angrenzenden Branchen kennenlernen wollte, konnte er am sogenannten Business-Speed-Dating teilnehmen. Das lief folgendermassen: Wer sich bei der Anmeldung für den Service registriert hatte, erhielt ein spezielles Namensschild. Die Teilnehmer erkannten sich anhand dieser Namensschilder und konnten bei Interesse Kontakt aufnehmen - auch nach der Messe per E-Mail.

Brack.ch empfiehlt Fachhändler

Eine weitere Neuheit welche die Runde machte war die geplante Verknüpfung des Onlineshops Brack.ch mit weiteren Fachhändlern. Wie Tom Brunner erklärt, sollen Kunden von Brack.ch während dem Einkauf eine Karte von Google Maps sehen, die Dienstleister in der Nähe anzeigt. Kauft sich also ein Verbraucher etwa eine Smart-Home-Lösung bei Brack.ch, werden ihm gleichzeitig Spezialisten angezeigt, die die Geräte auch professionell installieren können. Sobald der Dienst fertig gestellt sei, werde er online gestellt, versprach Brunner, kann aber noch keine genauen Angaben machen, wann dies soweit sein wird. Er hofft, dass dadurch der Fachhändel vom Onlineshop Brack.ch profitieren wird.

Neben der Messe wurden auch zahlreiche Referate und Vorträge abgehalten. So erzählte etwa Outdoor-Fotograf und Nikon-Ambassador Thomas Ulrich von seinem Lernprozess während seiner Expeditionen. A propos Weiterbildung: Alltron plant, sein Schulungsprogramm kontinuierlich auszubauen, wie etwa das Synology-Programm.

Demographische Entwicklung als Chance

Wer wollte, konnte auch an einer Führung durchs neue Competec-Logistikzentrum teilnehmen, das vergangenes Jahr in Betrieb genommen wurde. Gemäss René Fellmann, CEO der Competec Logistik, läuft der Betrieb seither sehr gut: "Wir hatten zu Beginn Kinderkrankheiten, aber es ist ein unglaublich effizientes System." Im Vergleich zu früher, bevor die Anlage genutzt werden konnte, sei der Platzbedarf inzwischen um den Faktor Acht zurückgegangen. Im automatischen Kleinteilelager beispielsweise arbeiten 70 Roboter. Aber fürs Weihnachtsgeschäft kommen 20 weitere dazu, um die bestellten Geräte noch schneller ausliefern zu können, kündigte Fellmann an.

Der Messetag wurde mit einem Vortrag und anschliessender Podiumsdiskussion mit Professor Doktor Thomas Rudolph, Leiter des Forschungszentrums für Handelsmanagement der Hochschule St.Gallen, abgerundet. Er gab Resultate einer noch unveröffentlichten Studie bekannt, wonach der Verbraucher auch weiterhin stark auf eine persönliche Beratung zähle. Die demographische Entwicklung verstärke dies umso mehr. Ältere Menschen würden höhere Erwartungen an die Beratung stellen. Das sei eine Chance für den Fachhandel.

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