"Der Trend zum Multiscreen-Arbeitsplatz entwickelt sich weiter"

Wie muss sich der Channel aufstellen, um im Display-­Geschäft Geld zu verdienen?

Mit der Spezialisierung auf Nischenmärkte, wie beispielsweise ­Color Management oder Medizintechnik, kann heute ein ertragreiches Display-Geschäft betrieben werden. Der Handel differenziert sich damit klar vom Retail und kann seinem Kunden echten Mehrwert bieten. Es sind höhere Margen erzielbar, die Kundenbindung wird enger, und interessante Zusatzverkäufe von Services, wie Installation, Montage oder Wartung sind möglich. 

Wohin entwickelt sich der Markt?

Der Trend zum Multiscreen-Arbeitsplatz entwickelt sich weiter. Der Desktop-Massenmarkt bewegt sich weiterhing im Rahmen von 23-bis 27-Zoll-Bildschirmen. Der Markt von Large-Format-Displays entwickelt sich rasant. Die Displaygrössen bewegen sich in Richtung 80 bis 90 Zoll und Ultra HD. Die grossen Displays werden vermehrt in kleineren Konferenzräumen anstelle von Beamern eingesetzt.

Welche Trends sehen Sie bei den Panel-Technologien?

Die Wiedergabequalität wird in allen Belangen weiterentwickelt. Allem voran mit höheren Auflösungen (4K/UHD), aber auch mit besseren Kontrasten, weiteren Betrachtungswinkeln, grösserer Helligkeit.

Welche Bedeutung hat Ultra-HD/4K für die Branche?

Bei den grossen Displays ab 65 Zoll wird 4K-Auflösung zunehmend zur Pflicht, ganz besonders da, wo sich der Betrachter nah am Bildschirm bewegt. Aber auch für Branchen, in denen grosse Datenmengen kompakt dargestellt werden müssen, wie beispielsweise Video- und Bildbearbeitung oder in der Entwicklung mit CAM/CAD, wird sich die Nachfrage nach Ultra-HD-Auflösungen schnell ent­wickeln.

Wie steht es um die Zukunft des Display-Geschäfts?

Der Einsatz von Displays steigt in sämtlichen Lebensbereichen. ­Immer mehr Informationen werden mittels Display ausgegeben, sei es in der Industrie, in der Werbung, am Verkaufspunkt oder innerhalb von Konferenz-Infrastrukturen. Dieser Markt birgt gerade in der Schweiz noch sehr viel Potenzial. An Arbeitsplätzen werden immer häufiger mehrere Bildschirme eingesetzt, was die Einbussen durch mobile Arbeitsplätze kompensiert.