Thin-Clients auf ARM-Basis

Igel an Cebit 2012 mit Multimedia, Multiprotokoll und Multiuser

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Thin-Client-Spezalist Igel feiert an der diesjährigen Cebit gleich mehrere Weltpremieren.

Igel präsentiert auf der Cebit 2012 einen Thin-Client-Prototyp der "200-Euro-Klasse", dessen Stärken im Bereich Multimedia liegen. Das Gerät basiert auf einer ARM-Architektur mit System-on-Chip-(SoC)-Design und wird neben "Microsoft Remote FX" auch "Citrix HDX" unterstützen.

Für die neue Geräteklasse hat die Entwicklungsabteilung von IGEL ihr Thin-Client-Betriebssystem auf die ARMs SoC-Design-Technik portiert, wie Igel schriftlich mitteilte. Das Innenleben des Thin-Client-Prototypen findet im derzeit kleinsten Gehäuse von Igel, dem Modell "UD2" Platz. Ein integrierter digitaler Signalprozessor von Texas Instruments beschleunigt die Protokollverarbeitung. So soll eine mit den Top-Modellen der Branche vergleichbare Multimedia-Performance ermöglicht werden.

Hierzu zählen die Wiedergabe von HD-Video in Fullscreen oder grafisch aufwendiger Inhalte, wie zum Beispiel Powerpoint-Präsentationen oder Flash. Gemäss der von Igel verfolgten "Universal-Desktop-Strategie" werde auch der ARM-basierte Thin-Client ein breites Einsatzspektrum haben, versichert der Hersteller. Dies sei erkennbar an der Unterstützung von Microsofts Remote FX und Citrix HDX.

Multidisplay-Lösung

Als weitere Premiere will Igel eine neue Multidisplay-Lösung vorstellen. Diese basiert auf der Vernetzung mehrerer Thin-Clients. Dadurch lassen sich Arbeitsplätze mit bis zu acht Bildschirmen realisieren und zentral über die im Lieferumfang enthaltene Managementsoftware Igel Universal Management Suite (UMS) administrieren.

Herzstück der Architektur bildet Igels Thin-Client "UD5 LX". Über eine integrierte PCIe-Netzwerkkarte kontrolliert dieser bis zu drei weitere Standard-Thin-Clients der Serien "UD2 LX" oder "UD3 LX", die sich als Satelliten automatisch konfigurieren und jeweils bis zu zwei weitere Displays steuern. Die Markteinführung der Multidisplay-Lösung ist laut Igel noch für das zweite Quartal dieses Jahres geplant.

Hochverfügbarkeit und Multi-User-Arbeitsplätze

Softwareseitig fokussiert der Messeauftritt von Igel auf die Themen "hochverfügbares Thin-Client-Management" und "wechselnde Nutzer am Arbeitsplatz". Für beide Anforderungsbereiche präsentiert der Hersteller zwei optional lizensierbare Features: Die Programmerweiterung der Universal Management Suite, genannt "High Availability". Diese Neuerung richtet sich in erster Linie an Kunden mit grossen Umgebungen und Szenarien, in denen der ausfallsichere Betrieb der Managementlösung geschäftskritisch ist. Die High-Availability-Erweiterung muss allerdings für alle verwalteten Thin-Clients lizensiert werden.

Das zweite optional lizensierbare Feature "Shared Workplace" ist ebenfalls Teil der Igel Thin-Client-Software und wendet sich an Kunden mit Schichtbetrieb oder sogenanntem Benutzer-Roaming. "Shared Workplace" gestatte eine nutzerabhängige Konfiguration anhand von Einstellungsprofilen, die in Igels UMS angelegt und mit den Userkonten im "Active Directory" verknüpft würden. Als Einsatzgebiete sieht Igel Arbeitsplätze in Callcentern, Krankenhäusern oder an Schalterplätzen, Kassen und Rezeptionen. Das "Shared Workplace"-Feature ist einzeln lizensierbar.

Live-Demo an Cebit-Stand

Interessierte Händler können sich anhand von Livedemos und ausgestellten Prototypen an der vor Ort an der Cebit informieren. In Hallle 4, Stand A04, dem Gemeinschaftsstand "Bitkom Arbeitskreis Thin-Client und Server-Based-Computing".

Weitere News zur Cebit 2012 gibt es hier.

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