Lenovo Thinkpad X1 Carbon

Einige Ultrabook-Hersteller setzen auf Aluminium, andere Produzenten auf fiberglassverstärkte Gehäuse. Lenovo geht einen eigenen Weg und bietet mit dem Thinkpad X1 Carbon ein Ultrabook mit kohlefaserverstärktem Gehäuse an. Die Carbon-Verstärkung soll dem Ultrabook eine hohe Stabilität verleihen. Das Gehäuse weist gemäss dem Hersteller die gleiche Stabilität auf wie ein Gehäuse aus Aluminium. Das Beste daran sei aber, dass die Hülle bei gleicher Festigkeit nur ein Drittel des Gewichts eines Alu-Gehäuses wiege, betont Lenovo.

Das Gehäuse misst an seiner dicksten Stelle 18 Millimeter. An der Aussenseite sind ein Mini-Displayport, ein Kopfhöreranschluss ein USB-2.0- und sogar ein USB-3.0-Anschluss verbaut. Hinzu kommt ein 4-in-1-SD-Kartenleser. Als Funkschnittstellen dienen Bluetooth 4.0, Intel Centrino Advanced-N 6205 Dual Band Wi-Fi und als Besonderheit die Möglichkeit, über das 3G-Netz Daten zu tauschen. Hierzu ist ein Sim-Karten-Slot verbaut.

Leistung im Display und unter der Haube

Das 14-Zoll-Display lässt sich um 180 Grad öffnen. Darüber hinaus kann es in zwei Auflösungen bestellt werden: Mit 1600 x 900 Pixeln und einer Helligkeit von 300 Candela oder mit einer Auflösung von 10366 x 768 Pixeln bei einer Helligkeit von 200 Candela. Über dem Display sitzt eine Kamera für, die mit einer 720p unter einem Megapixel filmt. Die Tastatur bietet immer noch den für Thinkpad-Tastaturen typischen Trackpoint. Auch an eine Tastaturbeleuchtung hat Lenovo gedacht.

Darunter hat Lenovo viel Leistung verpackt: Als Arbeitsspeicher dienen bis zu 8 Gigabyte DDR3-RAM. Der Frontsidebus ist mit 1,3 Gigahertz getaktet. Wahlweise rechnet ein Core-i-5 mit 1,7 oder 1,8 Gigahertz. Wenn es etwas mehr sein muss, liefert Lenovo den Rechner mit einem i7 mit 2 Gigahertz Taktrate aus. Alle Chips sind sogenannte «Ultra Low Voltage»– Versionen, sind also auf das Stromsparen getrimmt. Entsprechend lange soll der Akku halten. Lenovo verspricht bis zu 8,2 Stunden Arbeitszeit gemäss dem Benchmark-Mobile-Mark 2007. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die Schnellladefunktion "Rapidcharge". In gerade einmal 35 Minuten soll der Akku bis zu 80 Prozent seiner Leistung wiedererlangen. Die Tester von Mobiletechreview massen für 90 Prozent maximale Leistung 45 Minuten, für die vollen 100 Prozent muss der Rechner dann aber doch für 1,5 Stunden ans Stromnetz.

Händler können zwischen fünf verschiedenen Festplattenoptionen wählen. Lenovo bietet Speicherkapazitäten von 120 bis 256 Gigabyte an, teilweise mit Full Disk En cryption. Eine dedizierte Grafikkarte gibt es keine, dafür die Intel-Grafiklösung HD 4000. Lenovo will aber auch keine Gamer oder Consumer ansprechen. Dennoch waren Lenovos Ingenieure gnädig und haben der ansonsten spartanischen Arbeitsmaschine mit dem "Dolby Home Theater 4" etwas Consumer-Komfort spendiert.

Windows, Office und Security

Als Betriebssystem kommt Windows zum Einsatz. Hier bietet Lenovo eine breite Palette an: Von der Heimanwender-Version Windows 7 Home Premium in der 64-Bit- Variante, bis hin zu den Pro-Varianten Windows 7 Professional 32 Bit, Windows 7 Professional 64 Bit, Windows 7 Ultimate 32 Bit und Windows 7 Ultimate 64 Bit. Wer den Businessrechner auspackt und gleich mit dem Geschäften loslegen will, dem hat Lenovo bereits ab Werk die Starter-Version von Microsofts Office 2012 auf die Festplatte geladen. Geschützt wird das System durch Nortons Internet Security.

Da Ultrabooks auf manche Features verzichten, wollen Anwender ihr Thinkpad X1 Carbon eventuell aufrüsten. Lenovo bietet den Usern verschiedenes Zubehör an, zum Beispiel den DVD-Brenner DA33988. Oder für Videokonferenzen, beziehungsweise um einfach einen Film anzuschauen, gibt es optional die Thinkpad-Ohrenstöpsel "57Y4488" mit Mikrofon.

Preis und Verfügbarkeit

Das Ultrabook soll ab Oktober erhältlich sein. Der Endkundenpreis beginnt bei 2'499 Franken in der Konfiguration mit dem Intel Core-i5-3427U, 8 Gigabyte RAM, 256 Gigabyte SSD und dem High-Res-14-Zoll-Display.