Enterprise Mobility

MWC: Mit Samsung überall arbeiten

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Samsung arbeitet schon seit über einem Jahr an Knox. Mit dem Launch der neuen Galaxy-Geräte soll Knox nun für Unternehmen interessanter werden.

Am Tag 3 des Mobile World Congress in Barcelona hat Samsung einen Einblick in seine Enterprise-Mobility-Strategie gegeben. Diese Strategie stützt sich im Grunde auf drei Säulen: die neuen Galaxy-Smartphones, Samsung Knox und Partnerschaften. 

Die Galaxy-Geräte und Knox seien bereit für Unternehmen, sagte Injong Rhee, Executive Vice President des Samsung Enterprise-Business-Teams. "Das Samsung Galaxy S6 ist das beste Enterprise-Produkt im Markt", pries Rhee das Gerät an. 

Zertifizierungen verschiedener Regierungen

Für die Sicherheits- und Authentifizierungslösung Knox erhielt Samsung im Rahmen des Mobile World Congress den Global Mobile Award "Best Security and Anti-Fraud Product or Solution". Sichtlich von Stolz erfüllt zeigte Rhee den Award dem Publikum. 

Ausserdem hält Samsung für Knox inzwischen diverse Zertifizierungen von Regierungen. Darunter die der USA, Russlands, Finnlands und Grossbritanniens. Die Zertifizierungen sollen Samsung den Weg in streng regulierte Industrie geebnet haben. Etwa in die Finanzwelt. 

Deal mit Microsoft

In seinem Bestreben, Samsung-Geräte in Unternehmen zu etablieren, setzt der koreanische Hersteller auf die enge Zusammenarbeit mit Google. Genauer gesagt auf Google for Work. Alle Samsung-Geräte kämen standardmässig mit den wichtigsten Tools für "ultimative Produktivität": Gmail, Google Drive und Hangouts. 

Doch es kommt noch mehr. Rhee erlaubte es sich, einen Vorgeschmack auf eine Ankündigung der nächsten Wochen zu geben. Samsung konnte demnach einen Deal mit Microsoft abschliessen. Künftig kommen Galaxy-Geräte für Unternehmen mit One Drive inklusive 100 GB Speicher (zwei Jahre gratis), One Note und Office 365 inklusive Knox. 

"Perfekte Hochzeit von Hard- und Software"

Nach Rhee betrat Amit Singh, President of Google for Work, die Bühne. "Es ist Zeit für Android, das Enterprise-Geschäft zu erobern", sagte er. Aus der Zusammenarbeit mit Samsung habe Google sehr viel gelernt. Es sei die perfekte Hochzeit von Hard- und Software. Sie lasse Android aufblühen. 

Ausser Singh bat Samsung Martin Jarvis von Oracle, Jeff Holleran von Blackberry und Rajiv Taori von Citrix von ihrer Zusammenarbeit zu berichten. Holleran sprach davon, wie Blackberry gemeinsam mit Samsung daran arbeite, Unternehmensdaten auf den Endgeräten der Mitarbeiter zu schützen. 

Software-defined Workplace

Blackberry integriert hierzu Samsung Knox und trennt private von geschäftlichen Daten auf Ebene des Mobilfunkanbieters. Von Blackberry präparierte Geräte haben zwei Nummern. Eine Private und eine Geschäftliche. Knox sorgt dafür, dass Anrufe oder SMS von privaten Kontakten auf die private Nummer gehen. Geschäftliche landen auf der Unternehmensnummer. 

Das funktioniert sogar, wenn gerade die private Nummer aktiviert ist. Das Datenvolumen splittet Blackberry auf die gleiche Weise. 

Die Botschaft am Ende der Veranstaltung war eindeutig: Mobility werde das Arbeitsleben verändern. Die Technologie ist bereit für den "Software-defined Workplace", wie sich Rajiv Taori ausdrückte.

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