Studie von Cisco

Geringes Vertrauen in eigene IT-Sicherheit

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Fast jeder zweite IT-Entscheider vertraut der eigenen IT-Sicherheit nicht. Dabei nehmen die Angriffe immer mehr zu. Laut einer Cisco-Studie sind vor allem KMUs betroffen.

(Quelle: David Goehring/Flickr (CC BY 2.0) )
(Quelle: David Goehring/Flickr (CC BY 2.0) )

Cisco zeichnet ein düsteres Bild in seinem jährlichen "Security Report". Nicht einmal die Hälfte aller für den Report befragten IT-Entscheider (45 Prozent) vertraut den eigenen Sicherheitsmassnahmen. Cisco befragte 1050 Führungskräfte aus den USA, Grossbritannien, Deutschland und Frankreich.

Dieses geringe Vertrauen begründeten die Studienautoren mit der zunehmenden Professionalisierung der Angreifer. Unternehmen könnten nur langsam darauf reagieren. Durch die zunehmende Digitalisierung würde sich die Sicherheitsproblematik noch verstärken.

Laut der Studie weisen 92 Prozent der untersuchten Internetgeräte in Unternehmen Sicherheitslücken auf. 31 Prozent der Geräte würden sogar vom Hersteller nicht mehr unterstützt, da sie veraltet seien. Im Vergleich zum Vorjahr hätte sich dieser Wert verschlechtert.

KMUs trifft es am härtesten

Im zunehmenden Masse leiden KMUs unter der Sicherheitsproblematik. Sie könnten sich die neuesten Sicherheitslösungen oft nicht leisten. Aus diesem Grund würden sie verstärkt auf Cloud-Dienste setzen.

Als Haupteinfallstore für Angriffe identifizierten die Studienautoren kompromittierte Server, gefährliche Browser-Erweiterungen und Malware, die DNS-Lücken ausnutzt.

Cisco liefert in der Studie auch einen Einblick in den möglichen Gewinn bei Ransomware-Angriffen. Dem Report zufolge zahlen rund 3 Prozent der angegriffenen Unternehmen ein Lösegeld von durchschnittlich 300 US-Dollar. Für eine Angriffskampagnen ergibt dies Einahmen von 34 Millionen Dollar im Jahr, schreibt Cisco.

Die ausführliche Sicherheitsstudie stellt Cisco auf seiner Website zum Download bereit.

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