SPONSORED-POST Hyperkonvergente Infrastrukturen

Enterprise Cloud: die "Wolke" im eigenen Rechenzentrumm

Uhr
von Florian Köppli, Country Manager von Nutanix Schweiz

Laut Marktauguren bleibt den Unternehmen keine andere Wahl als die öffentliche Cloud oder gar mehrere davon. Zumindest wenn sie Kosten sparen, ihre IT vereinfachen und flexibilisieren wollen. Doch es gibt eine Alternative. Sie bringt die Vorteile der «Wolke» in die Rechenzentren der Unternehmen: die Enterprise Cloud.

Kein Zweifel: Traditionelle Infrastrukturen genügen nicht mehr, um Applikationen und Dienste immer grösseren und zahlreicheren Anwendergruppen zur Verfügung zu stellen, und zwar genau dann, wenn sie gebraucht werden. Schuld daran sind die verschiedenen Puzzleteile komplexer Infrastrukturen unterhalb der Applikationsebene. Traditionell wurden diese Teile wie Virtualisierung, Server, Speicher und Netzwerk von spezialisierten Teams implementiert und verwaltet.

Dadurch entstanden Silos, deren Management gar nicht billig und deren Komplexität gar nicht niedrig sein konnten, weil sie immer wieder aufeinander abgestimmt werden mussten, wenn sich die Anforderungen an die IT änderten.

Die öffentliche Cloud ändert alles

Demgegenüber haben öffentliche Cloud-Anbieter die verschiedenen Infrastrukturkomponenten unsichtbar gemacht und damit eine neue Ära der Einfachheit in der IT eingeläutet. Sie waren es, die es möglich machten, virtuelle Maschinen innerhalb von Minuten per Kreditkartenzahlung zu implementieren. Sie haben dadurch die IT-Erfahrung der Konsumenten in die professionelle Unternehmens-IT gebracht.

Zwar lassen sich Cloud-native sowie Anwendungen mit linearen Skalierungsanforderungen perfekt auf Ressourcen in der öffentlichen Cloud betreiben. Dennoch sind diese nicht für jede Applikation die richtige Umgebung. Insbesondere sorgen Erwägungen zu Latenzzeiten, langfristigen Kosten, Sicherheit und gesetzlichem Datenschutz auch weiterhin dafür, dass die Mehrheit der Workloads, vor allem die geschäftskritischen, in den Rechenzentren der Unternehmen bleiben.

In dieser Situation bleibt den IT-Abteilungen nur, beide Welten miteinander in Einklang zu bringen. Sie müssen die Fähigkeit erwerben, Workloads genauso schnell zu implementieren und einfach zu betreiben wie in der öffentlichen Cloud. Gleichzeitig haben sie die höheren Sicherheits-, Kontroll- und Leistungsstandards eigener Infrastrukturen zu erfüllen.

Zwar gab es Versuche, mehrere Produkte unterschiedlicher Hersteller noch besser aufeinander abzustimmen und als private Cloud-Lösung mit denselben Eigenschaften wie die öffentliche Cloud zu implementieren. Könnte eine solche Lösung aber zu einem tragbaren Kosten- und Managementaufwand funktionieren, hätten sie die öffentlichen Cloud-Anbieter längst angewendet – sie haben es jedoch nicht getan! Skalierungsprobleme, höhere Kosten und noch mehr Komplexität haben sie davon abgehalten.

Diese Versuche waren von Anfang an nicht Erfolg versprechend, weil es sich dabei um schrittweise Verbesserungen handelte. Um einen echten Durchbruch zu erzielen, bedurfte es eines völlig neuen Ansatzes. Die Infrastrukturanbieter mussten ein Modell entwickeln, mit dem sich die Lücke zwischen der von den Unternehmen geforderten Vorteilen der öffentlichen Cloud und den bewährten Standards im eigenen Rechenzentrum schliessen liess.

Dieses Modell sollte die Funktionsweise öffentlicher Cloud-Angebote nachahmen und dementsprechend die Altlasten der traditionellen Infrastrukturen beseitigen. Gleichzeitig musste es die SLAs für Unternehmensanwendungen zuverlässig einhalten. Das Modell hatte einerseits die Skalierbarkeit der öffentlichen Cloud zu übernehmen, diese aber andererseits so einfach bereitzustellen, als sei die Infrastruktur für Endkonsumenten entwickelt worden.

Hyperkonvergenz: Der erste Schritt …

Ein Meilenstein auf diesem Weg waren sogenannte hyperkonvergente Infrastrukturen. Sie wendeten die Idee der Servervirtualisierung auch auf den Speicher an und setzten so die Idee eines rein softwaregesteuerten Rechenzentrums erstmals in die Tat um. Workloads wie etwa virtuelle Desktops liessen sich so viel einfacher, schneller und kostengünstiger als bisher betreiben und verwalten.

Freilich konnte das nur der erste Schritt sein. Schliesslich bedeutet ein softwaregesteuertes Rechenzentrum nichts weniger, als alles, wirklich alles unterhalb der Anwendungsebene als Software zur Verfügung zu stellen. Dies erforderte weitere Funktionalitäten in den hyperkonvergenten Systemen, angefangen von nativer Virtualisierung und der Unterstützung aller gängigen Hypervisorumgebungen über zentrales Management mit hohem Automatisierungsgrad bis hin zur Anbindung physischer Umgebungen, um das ganze Rechenzentrum in der zentralen Verwaltungskonsole abbilden zu können.

Während einige der etablierten Hersteller den Vorreitern in Sachen hyperkonvergenter Infrastrukturen beim ersten Schritt bereits nacheifern, dürften aktuell die wenigsten in der Lage sein, auch die genannten weiteren Funktionalitäten bereitzustellen.

Doch auch mit diesen erweiterten hyperkonvergenten Infrastrukturen können sich die Unternehmen nicht auf Dauer zufriedengeben. Schliesslich werden Trends wie Digitalisierung, Industrie 4.0 oder generell das Internet der Dinge integrierte digitale Geschäftsprozesse über die Unternehmensgrenzen hinweg erfordern. Was die Unternehmen folglich brauchen, ist eine universelle Plattform, bei der es aus Sicht der IT-Experten keine Grenzen mehr zwischen der Infrastruktur im eigenen Haus und solchen bei öffentlichen Cloud-Anbietern oder anderen Unternehmen gibt. Die Zukunft der IT wird auf Infrastrukturebene hybrid sein, auf der Managementebene dürfen dadurch aber nicht wieder neue Silos entstehen. Vielmehr müssen sich sämtliche Applikationen und Dienste unabhängig von ihrem jeweiligen physischen Ort zentral verwalten lassen.

… in die Enterprise Cloud

Dies bedingt unter anderem Funktionalitäten wie eine Applikationsmobilität. Anwendungen und virtuelle Maschinen müssen sich also per einfachen Mausklick zwischen verschiedenen Hypervisorumgebungen im eigenen Rechenzentrum oder zwischen diesem und der Infrastruktur eines öffentlichen Cloud-Anbieters migrieren lassen. Alle dafür nötigen Anpassungen müssen automatisiert erfolgen.

Je mehr die Grenzen zwischen Innen- und Aussenwelt der Unternehmens-IT verschwimmen, desto dringlicher müssen ferner Bereiche Teil der Infrastruktur werden, die bisher separat behandelt wurden. So muss etwa schon bei der Bereitstellung von Applikationen für die nötige Sicherheit gesorgt werden. Werden bei der Implementierung Änderungen an der Firewall notwendig, müssen diese automatisch erfolgen. Und um die horizontale Ausbreitung von Bedrohungen zu minimieren, muss die Infrastruktur Möglichkeiten zur Mikrosegmentierung bieten. So lässt sich die Kommunikation zwischen individuellen Workloads zustandsorientiert prüfen, überwachen und steuern.

Eine solche Infrastruktur hat Plattformcharakter. Ist es nicht gerade die Unterstützung für neueste Technologien und ein App-Angebot für jedes erdenkliche Problem, das die grossen Smartphone-Anbieter bei den Menschen so beliebt macht? Diese Art von IT sind sie gewohnt und erwarten dasselbe von ihrem Arbeitgeber. Eine innovative IT-Infrastruktur für Unternehmen muss deshalb neue Entwicklungen wie Container unterstützen, gleichzeitig aber die Möglichkeit schaffen, weitere Funktionalitäten von Dritten – von Kunden und Partnern – entwickeln zu lassen, ein echtes App-Ökosystem eben.

Eine Plattform, die sich auch aus Sicht der IT-Abteilungen in den Unternehmen so anfühlt, als befänden sie sich in der schnellen, flexiblen und kosteneffizienten Welt der öffentlichen Cloud, ist weit mehr als das immer noch eher technische Konzept der Hyperkonvergenz. Sie verdient deshalb einen neuen Namen: den der Enterprise Cloud. Als Manager von Enterprise Clouds werden die IT-Experten in den Unternehmen endlich so cool und flexibel, wie Geschäftsführer, Vorstände und Mitarbeitende es von ihnen heute erwarten. Die entsprechenden Angebote sind heute zwar noch die Ausnahme, aber es gibt sie.

Webcode
DPF8_17965