ERP-Lösungen

Abacus wird zur Plattform

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Das Ostschweizer IT-Unternehmen Abacus wird zum Plattformanbieter. Abacus will Firmen mit ERP-Software, Cloud-Lösungen und mobilen Applikationen aus einem Guss bedienen. Neu führt die Firma auch ein Hardware-Produkt im Sortiment.

Die Abaclock funktioniert mit einem iPad (Quelle: Abacus)
Die Abaclock funktioniert mit einem iPad (Quelle: Abacus)

An der jährlichen Partnerkonferenz hat Claudio Hintermann, CEO von Abacus, seine Strategie vorgestellt. Das Unternehmen schlägt einen neuen Weg ein. Von der Entwicklung von ERP-Software hin zu kompletten Lösungen für die moderne Arbeitswelt.

Der Fokus liegt auf dem Bau einer eigenen Plattform mit den drei Bereichen Cloud, Unternehmensapplikationen sowie mobile Apps. Die Plattform ist Teil einer neuen Entwicklungsstrategie von Abacus. Das Unternehmen will neben hochwertiger Business-Software auch "eine Lösung für jedermann" anbieten. Teil dieser Strategie ist die Fakturierungssoftware Abaninja. Kleinfirmen und Vereine könnten die Software mit den Buchhaltungen von Treuhändern verbinden, wie Abacus mitteilt.

Aufträge unterwegs erfassen

Abacus kündigte auch eine Smartphone-App an. Die Anwendung heisst Aba-Order. Aussendienstmitarbeiter könnten mit der App via Smartphone ihre Verkaufs- und Serviceaufträge erfassen und bearbeiten. Nutzer könnten auch Fotos im Dossier des Serviceauftrags ablegen. Die erfassten Aufträge übermittelt die App an die Business Software von Abacus.

Aba-Order wird mit der Funktion Verkaufsauftrag in einer Testfassung ab Mitte Dezember auf Android und ab Mitte Januar auf iOS erhältlich sein. Die Funktion Serviceauftrag gibt Abacus als Betaversion im Frühling 2017 heraus. Der Preis der App beträgt fünf Franken pro Benutzer und Monat.

Hardware neu im Sortiment

Abacus lancierte erstmals auch ein Hardware-Produkt. Das Gerät namens Abaclock funktioniere mit einem iPad. Mitarbeiter könnten sich auf dem Tablet mit Hilfe eines Badges an- und abmelden. Das System soll die Arbeitszeit von Mitarbeitern erfassen.

Via Cloud könnten Nutzer mehrere Abaclock-Terminals miteinander verbinden. Das System übermittelt die erfassten Arbeitszeiten an die Abacus Business Software. Die Lösung wird ab nächsten März erhältlich sein und wird rund 700 Franken kosten.

Ninja tritt auf die Bühne

Die Cloud-basierte Rechnungssoftware Abaninja ist ab dem 16. Januar erhältlich. Die Anwendung verbindet PDF-Rechnungen mit strukturierten Daten und verschickt diese per Mail. Beim Empfänger werden die strukturierten Daten automatisch weiterverarbeitet.

Anwender könnten Abaninja für bis zu 500 Rechnungen pro Jahr kostenlos nutzen. Die Pro-Version enthält gemäss Abacus zusätzliche Funktionen für die Offertstellung, Serienfakturierung und Kreditorenverwaltung. Sie kostet acht Franken im Monat.

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