Quartalszahlen

Apple verkauft so viele iPhones wie nie zuvor

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von David Klier

Das erste Quartal von Apples Geschäftsjahr 2017 war ein besonderes. Der Hersteller brach mehrere Rekorde: der höchste Quartalsumsatz, der höchste iPhone-Absatz und das längste Quartal.

(Quelle: Pixabay)
(Quelle: Pixabay)

Apple hat sein erstes Quartal im Geschäftsjahr 2017 abgeschlossen. Per 31. Dezember 2016, eine Woche später als sonst. Das Quartal war damit 14 statt 13 Wochen lang.

In diesen 14 Wochen setzte Apple 78,3 Milliarden US-Dollar um. So viel wie noch nie in einem einzelnen Quartal. Der Löwenanteil dieses Umsatzes kam aus den iPhone-Verkäufen. Die Zahl der verkauften iPhones stieg ebenfalls auf einen Rekordwert: 78 Millionen.

Die guten iPhone-Verkäufe katapultierten Apple wieder an die Spitze des Smartphone-Marktes. Apples Marktanteil stieg in den letzten drei Monaten des Jahres 2016 auf 18 Prozent, wie die Analysten von Strategy Analytics berechneten.

Apple ist wieder die Nummer 1

Der bisherige Spitzenreiter Samsung liefert in der gleichen Zeit "nur" 77,5 Millionen Smartphones aus. Das seien 5 Prozent weniger gewesen als im Jahr zuvor, schreiben die Analysten. Der gesamte Smartphone-Markt wuchs in den letzten drei Monaten um 3 Prozent auf 1,5 Milliarden verkaufte Geräte. Auf Apple uns Samsung folgten Huawei, Oppo und Vivo.

Bei Apple verkauften sich aber nicht nur die iPhones gut. Der Absatz der Mac-Computer stieg auf 5,3 Millionen Stück.

Weniger gut lief es bei den Tablets. Die Zahl der verkauften iPads sank im Jahresvergleich um 22 Prozent auf 13 Millionen Stück.

Gewinn leicht gesunken

Die Umsätze aus Apples Services stiegen im Jahresvergleich um 18 Prozent auf 7 Milliarden Dollar.

Unter dem Strich blieben Apple 17,8 Milliarden Dollar Gewinn. Etwas weniger als ein Jahr zuvor. Damals wies Apple 18,3 Milliarden Dollar Gewinn aus.

Apple muss immer noch Steuern in Irland zahlen

Die Rekordzahlen Apples werden jedoch überschattet. Apple verpasste die Frist, um seine Steuern in Irland nachzuzahlen, wie CNBC berichtet. 13,9 Milliarden Dollar stehen auf der Rechnung.

Die Rechnung war das Ergebnis einer dreijährigen Untersuchung der Europäischen Kommission. Die Kommission kam zum Schluss, dass Apple 2014 in Irland Steuern auf Basis eines Steuersatz von 0,005 Prozent zahlte.

Apple hätte die fälligen Steuern bis zum 3. Januar 2017 vollständig zahlen sollen. Apple wehrt sich allerdings gegen den Entscheid der EU. Und Irland wehrt sich ebenfalls. Denn Irlands Regierung befürchtet, dass Apple aus Irland verschwindet, wenn die Steuerbedingungen nicht mehr derart "attraktiv" sind.

Apple und Irland wollen gerichtlich gegen den Entscheid vorgehen. Wann die Angelegenheit tatsächlich vor ein Gericht kommen wird, ist allerdings unklar.

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