Oasis und SnapFS

Cohesity will den Speichermarkt konsolidieren

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Nutanix hat dem Rechenzentrumsmarkt neues Leben eingehaucht. Cohesity versucht nun Ähnliches im Speichermarkt. Das Start-up aus dem Silicon Valley kämpft gegen Storage-Silos, Lizenz-Wirrwarr und Dark Data.

Quelle: Cohesity
Quelle: Cohesity

Für Cohesity gibt es zwei Arten von Speicher: "primary" und "secondary" Storage. Den Unterschied erklärt das kalifornische Start-up mit dem Bild eines Eisbergs. Die Spitze, die aus dem Meer ragt, ist "primary storage". Cohesity meint damit geschäftskritischen Tier-1-Speicher, der immer und schnell verfügbar sein muss.

Der grosse Rest des Eisbergs unter Wasser ist "secondary storage". Er umfasst etwa Archive, Back-ups, Testumgebungen und Analytics-Daten. Laut Cohesity sind rund 80 Prozent aller Daten in Unternehmen "secondary storage".

Cohesitys Storage-Eisberg. Quelle: Cohesity.

Gründer von Cohesity ist Ex-Googler Mohit Aron. Er war bereits Mitgründer von Nutanix. Das Start-up trat 2009 an, um heterogenen IT-Umgebungen den Kampf anzusagen. Mit hyperkonvergenten Infrastrukturen. Statt Server, Storage, Switches und Gateways einzeln anzuschaffen, gab es für Firmen neu ein "Datacenter in a box".

Cohesity macht nun etwas Vergleichbares im Speicherbereich. Das Start-up will die Funktionen rund um "secondary storage" in einer Box konsolidieren.

"Der Markt für 'secondary storage' ist total fragmentiert", sagte Aron, als ihn die Redaktion an der IT Press Tour besuchte. Es gebe dutzende Anbieter. Das führe zu Problemen: Storage-Silos, Lizenz-Wirrwarr und uneinheitliche Admin-Tools.

Für viele Firmen sei es heute fast unmöglich zu wissen, welche Apps welche Daten kreierten und wo diese lägen, sagte Aron. Er sprach in diesem Zusammenhang von Dark Data. Die Produkte von Cohesity sollen all diese Probleme lösen.

"Secondary Storage" ohne Cohesity. Quelle: Cohesity.

Das Start-up bietet unter anderem Appliances an, die viele Hardware- und Software-Funktionen übernehmen können. Etwa Analytics, Archivierung, Back-ups, Snapshots und Disaster Recovery. Die Geräte laufen auf dem eigenen Betriebssystem Oasis, was für "open architecture for scalable, intelligent storage" steht.

Cohesity entwickelte mit SnapFS auch ein objektbasiertes Dateisystem. Hier hat Aron besonders viel Erfahrung: Bei Google war er einer der Lead-Entwickler des Google File Systems, das für riesige Cluster-Umgebungen optimiert ist.

"Secondary Storage" mit Cohesity. Quelle: Cohesity.

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