Weltweit leichter Anstieg

Smartphone-Verkäufe in Westeuropa stagnieren

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Die Verkäufe von Smartphones sind im vergangen Jahr weniger stark gestiegen als auch schon. Am besten liefen die Geschäfte in China sowie Zentral- und Osteuropa. Tendenziell wurden die Geräte teurer.

(Quelle: Fotolia)
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Im vergangen Jahr sind rund 1,41 Milliarden Smartphones über den Ladentisch gegangen. Wie die Marktforscher von GfK berichten, entspricht dies einem Plus von rund 6,6 Prozent. Im Vergleich zu den Vorjahren hat sich das Wachstum abgekühlt. 2015 betrug der Zuwachs laut GfK-Zahlen rund 7,4 Prozent und im Jahr davor 23 Prozent.

Deutlicher als die Verkäufe stieg der Umsatz. Die Geräte wurden im Durchschnitt also teurer. Der Umsatzzuwachs lag 2016 im Jahresvergleich bei 7,7 Prozent. Rund 439 Milliarden US-Dollar wurden mit Smartphones umgesetzt.

Westeuropa gesättigt

Die Wachstumsregion des vergangen Jahres waren China und Zentral und Osteuropa. In China wurden rund 450 Millionen Geräte verkauft, dies sind 17 Prozent mehr als 2015. Bereits in den Vorjahren war China die Wachstumslokomotive im Smartphone-Markt.

Die Verkäufe in Zentral und Osteuropa wuchsen um 10 Prozent auf rund 79 Millionen Einheiten. Der Umsatz stieg mit einem Plus von 18 Prozent noch deutlicher. Die Analysten von GfK begründen die Entwicklung mit einer verbesserten politischen Lage in der Region. Die Ukrainekrise habe sich entspannt und der russische Rubel stabilisiert.

In Westeuropa schrumpften die Verkäufe um 3 Prozent auf rund 132 Millionen Einheiten. Der Umsatz blieb mit 53,6 Milliarden Dollar aber stabil. Die Experten von GfK bezeichnen den westeuropäischen Markt als gesättigt. Alle anderen Regionen stagnierten in etwa auf dem Vorjahresniveau.

Noch Luft für Wachstum

"Kein anderes Technologieprodukt wird von den Verbrauchern so intensiv genutzt wie das Smartphone. Die Nachfrage nach Smartphones bleibt daher auch in gesättigten Märkten stabil", fügt Arndt Polifke, Global Director für Telekommunikation bei GfK, in der Mitteilung an.

In den Schwellenländern sowie den Region Naher Osten und Afrika gebe es noch erhebliches Wachstumspotenzial. Daher erwartet GfK für das laufende Jahr einen Anstieg der Verkäufe von rund 4 Prozent auf fast 1,5 Milliarden Einheiten.

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