Datenverfügbarkeit: sofort, immer und überall

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Cloud-Dienste ermöglichen es, schnell und einfach skalierbare IT-Ressourcen zu beziehen. Multi-Cloud-Umgebungen erfordern jedoch eine genaue Planung und Orchestrierung von Strategien zur Verfügbarkeit. Bei datenzentrierten Geschäftsmodellen sind Cloud-Ressourcen heute ein Muss.

Unternehmenskritische Daten müssen jederzeit verfügbar sein. Damit wächst der Druck auf die IT. (Quelle: Fotolia)

Die digitale Transformation geht quer durch alle Branchen. Dies spürt zum Beispiel die Finanzindustrie. Was als Onlinebanking in den 1980er-Jahren mit Btx (Bildschirmtext, ehemaliger Dienst der Deutschen Bundespost) begann, ist heute als Service auf jedem Smartphone verfügbar. Gleichzeitig bedrohen Kryptowährungen wie Bitcoins und Fintech-Start-ups mit neuen Geschäftsmodellen das Kerngeschäft der Banken. Die Bankfiliale ist längst zum Auslaufmodell geworden und so setzt auch die Finanzindustrie auf eine digitale Transformation, um die Wünsche ihrer Kunden erfüllen zu können.

Nach Einschätzung der Marktanalysten von International Data Corporation (IDC) sind Unternehmen bestrebt, mit der digitalen Transformation ihr Geschäftsmodell zu modernisieren. Sie nutzen Technologien wie Big Data Analytics, das Internet der Dinge oder künstliche Intelligenz, um mit den Erwartungen der Kunden Schritt zu halten. IDC erwartet, dass zwei Drittel der 2000 weltweit grössten Unternehmen bis Ende 2017 die digitale Transformation zum Kernthema ihrer Geschäftsstrategie erklären.

Vorteile der Cloud

Den Grundstein für datenbasierte Geschäftsmodelle bildet eine flexible, leistungsfähige IT-Infrastruktur, in der bestehende Anwendungen um Cloud-Dienste ergänzt werden. So gewinnen Unternehmen an Flexibilität, da je nach Anforderung neue Services oder Rechenleistung hinzugebucht werden können. Zudem reduziert sich der Wartungsaufwand von IT-Systemen im eigenen Rechenzentrum und die Investitionskosten für eigene Hardware sinken.

Die Integration von Cloud-Ressourcen führt zu einem weltweit verzweigten Netzwerk an Standorten. Auch in einer solchen Infrastruktur muss der CIO die Enterprise Continuity gewährleisten: Unternehmenskritische Daten müssen jederzeit verfügbar sein. Damit wächst der Druck auf die IT, die Datenverfügbarkeit für Geschäfts- und Produktionsprozesse zu sichern. Heute gelten Recovery Service Level Objectives (SLOs) von weniger als 15 Minuten für alle Anwendungen und Daten als ein zentraler Richtwert.

Datenverfügbarkeit in der Cloud

Ein typisches Beispiel für eine Cloud-Anwendung ist das Office 365-Anwendungspaket: Die Cloud-Software ist laut Marktanalysten bereits bei 8,5 Prozent der börsennotierten Unternehmen implementiert. Die Lösung ist ohne zusätzliche Infrastruktur im eigenen Unternehmen einsetzbar. Allerdings entbindet dies nicht von der Notwendigkeit, E-Mail-Daten zusätzlich zu sichern. Bei Office 365 befinden sich die Daten im Besitz und in der Kontrolle des Unternehmens, das entsprechend auch für ihren Schutz verantwortlich ist. Back-up-Lösungen sollten E-Mail-Daten aus Office 365 daher zuverlässig in die eigene lokale IT-Umgebung sichern und in der Lage sein, Mailboxen sowie einzelne Elemente hiervon bei Bedarf schnell wiederherzustellen.

Bei der Auswahl einer Back-up-Lösung sollten IT-Manager darauf achten, dass sich mit nur einer Plattform Daten aus der Cloud und im eigenen Rechenzentrum sichern lassen. Weiterhin gilt es, auch Daten auf mobilen Endgeräten in das Sicherungskonzept einzubeziehen, da immer mehr Mitarbeiter unterwegs oder im Homeoffice arbeiten. Ausserdem sind Mechanismen zur Automatisierung notwendig, damit wiederkehrende Aufgaben rund um die Datensicherung möglichst effizient ablaufen. Dies gilt auch für die Unterstützung von virtualisierten Umgebungen, die heute fester Bestandteil eines Back-up-Konzepts sein sollten. Zusätzlich zur Organisation der Datensicherung sind Disaster-Recovery-Pläne für die Wiederherstellung notwendig.

Unternehmen, die ein Konzept für die digitale Transformation erarbeiten, dürfen die permanente Verfügbarkeit ihrer unternehmenskritischen Daten nicht ausser Acht lassen. Wer dafür geeignete Back-up- und Recovery-Lösungen implementieren will, sollte in jedem Fall auf Cloud-Ressourcen setzen. So können Firmen erfolgreich in die digitale Transformation starten, ohne den eigenen Betrieb unnötigen Risiken auszusetzen.