Warum Drohnen keine Rettungshunde ersetzen
Der Verein für Such- und Rettungshunde Redog hat gemeinsam mit dem Drohnenhersteller DJI und dem Schweizerischen Verband Ziviler Drohnen zu einem Informationsanlass geladen. Gemeinsam demonstrierten sie, wie die Zusammenarbeit von Hund und Drohne bei der Suche nach Vermissten funktioniert.
 
   
   
  Die Nase eines Hundes hat rund 225 Millionen Riechzellen. Zum Vergleich: die menschliche Nase hat nur etwa 5 Millionen. "Der Hund hat dank seiner empfindlichen Nase also ein komplett anderes Weltbild als wir Menschen", sagte Romaine Kuonen.
Kuonen ist Zentralpräsidentin des Vereins Redog. Der Verein ist Mitglied des Schweizerischen Roten Kreuzes und hilft mit speziell ausgebildeten Rettungshunden bei der Suche nach Vermissten. Alles auf freiwilliger Basis und durch Spenden finanziert.

Eine Matrice 200 von DJI während einer Suchübung von Redog und dem SVZD. (Source: Netzmedien)
Seit diesem Jahr erhalten die Vierbeiner Unterstützung durch den Schweizerischen Verband Ziviler Drohnen – kurz SVZD. Die Hunde suchen am Boden, die Drohnen aus der Luft. Zwölf Einsätze sind sie bereits gemeinsam geflogen.
Zusammen mit Drohnenhersteller DJI hatten der Verband und Redog zu einem Informationsanlass geladen, um zu demonstrieren, wie die Zusammenarbeit zwischen Hund und Drohne funktioniert.
Verband will Businessanwendungen von Drohnen fördern
Der SVZD setzt sich dafür ein, "die Sicherheit im Drohnenverkehr zu erhöhen", sagte Verbandspräsident Ueli Sager. Ferner will der Verband auch Businessanwendungen für Drohnen entwickeln und fördern. Neben seinen Verbandstätigkeiten ist Sager auch Geschäftsleiter von Remote Vision und importiert in der Funktion die Enterprise-Drohnen von DJI.

Ueli Sager, Präsident des Schweizer Verbands Ziviler Drohnen. (Source: Netzmedien)
Auf der Suche nach Vermissten setzt der Verband nur die Enterprise-Drohnen von DJI ein. Denn die hätten sich bewährt, sagte Dominique Peter, der selber schon derartige Einsätze geflogen ist. Im Verband sind jedoch auch Fluggeräte anderer Hersteller vertreten.
Ein typisches Suchteam besteht aus zwei Hunden, zwei Hundeführern, zwei Search-and-Rescue-Helfern sowie einer Drohne. Im Einsatz wird die Drohne von zwei Personen bedient. Einer fliegt, der andere trägt eine Datenbrille und sucht das Terrain ab.
DJI zeigt neuen Prototypen
Eine echte Zusammenarbeit, wie Peter betont. "Wir wollen und können Hunde nicht ablösen", sagte er. Beide würden sich aber ideal ergänzen. "In bewaldeten Gebieten haben Drohnen keine Chance." Dafür seien sie wiederum ideal für unwegsames Gelände, das die Sicherheit der Hunde gefährden könnte.
Für die Demonstration hatte DJI auch noch etwas Besonderes im Gepäck: einen Prototypen der M210. Die Enterprise-Drohne verfügt über zwei Halterungen für Kameras. Das mache sie ideal für derartige Sucheinsätze, sagte Annika Karstadt, Senior Communication Manager EMEA bei DJI.

Während der Demonstration zeigte DJI auch den Prototypen der M210. (Source: Netzmedien)
So könnte die Drohne etwa mit einer Wärmebildkamera und einer Zoomkamera bestückt werden. Darin unterscheiden sich auch DJIs Consumer-Drohnen von den Enterprise-Geräten: Bei den professionellen Geräten lassen sich die Kameras austauschen, bei den Consumer-Produkten nicht.
 
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