Wahlen beim Wirtschaftsverband

Economiesuisse holt Marcel Dobler in den Vorstand

Uhr

Economiesuisse hat zwölf neue Mitglieder in den Vorstand gewählt, darunter ICTswitzerland-Präsident Marcel Dobler. Der Verband wechselte beide Vizepräsidenten.

Der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse hat an der Jahresversammlung vom 24. August neue Mitglieder in den Vorstand aufgenommen. Unter ihnen befinden sich namhafte Persönlichkeiten aus der IT-Branche; allen voran Marcel Dobler, Nationalrat und seit März Präsident von ICTswitzerland. Heinz Herren, Leiter des IT-Ressorts bei Swisscom, betritt nicht nur den Vorstand, sondern auch den Ausschuss, wie es in der Medienmitteilung heisst. Mit dabei ist zudem ein Vertreter des Verbandes Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen: Michael Wider, der auch als Deputy CEO der Alpiq tätig ist.

Verband wechselt Vizepräsidium

Weitere Neuzugänge sind Thierry Kenel (Mitglied der Konzerleitung Swatch Group), Magdalena Martullo (Nationalrätin und CEO von Ems-Chemie), Elisabeth Schneider-Schneiter (Nationalrätin und Präsidentin der HKBB), Reto Savoia (Deputy CEO Deloitte Schweiz), Rolf Dörig (Präsident SVV), Romeo Lacher (Verwaltungsratspräsident SIX Group), Christian Mumenthaler (CEO Swiss Re), Andreas Ruch (Präsident IHZ und CEO Ruch Metallbau) und Marianne Wildi (Präsidentin AIHK und CEO Hypothekarbank Lenzburg).

Economiesuisse bestätigte den Präsidenten Heinz Karrer im Amt. Die neuen Vize-Präsidenten sind Bernard Rüeger von der Handelskammer Waadt und Gottlieb A. Keller vom Chemie-Wirtschaftsverband Scienceindustries. Sie lösen Patrick Odier und Christoph Mäder ab, die beide zurückgetreten sind. Auch der bisherige Quästor Urs Berger trat ab. Sein Nachfolger ist Rolf Dörig.

Im Finanzplatz der Zukunft

Anfang letzte Woche veröffentlichte Economiesuisse gemeinsam mit dem Think Tank WIRE eine Studie zur Digitalisierung in der Schweiz. Die Jahresversammlung in Genf führte die Themen des Dossiers fort. Professor Martin Vetterli, Präsident der ETH Lausanne, betonte das Innovationspotential der Schweiz. Sie habe gute Chancen, sich im Finanzplatz der Zukunft zu behaupten. Kritisch äusserte er sich zum kaum verfügbaren Risikokapital, das es hiesigen Start-ups schwer mache. Zudem ermahnte er Schweizer Schulen, wesentlich früher mit der IT-Ausbildung zu beginnen.

Bundesrätin Doris Leuthard sah in ihrer Grussbotschaft optimistisch in die Zukunft. Die Schweiz habe es immer geschafft, die Neugier, die Innovationskraft und die Begeisterung der Unternehmer und Forschenden zu wecken, zitiert sie der Wirtschaftsverband. Economiesuisse-Präsident Heinz Karrer erinnerte an Herausforderungen unabhängig von der Digitalisierung. Die Beziehungen zur EU seien weiterhin ein wichtiges Thema für den Verband. Die Economiesuisse werde entschieden am bilateralen Weg festhalten.

Webcode
DPF8_54200