Mit Software gegen Lawinen

Wyssen Avalanche gewinnt Prix Montagne

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Das Unternehmen Wyssen Avalanche Control hat den Prix Montagne 2017 erhalten. Die Firma aus dem Berner Oberland entwickelt Software für den Lawinenschutz.

Wyssen Avalanche Control nimmt den Preis in Empfang. (Source: Schweizer Berghilfe)
Wyssen Avalanche Control nimmt den Preis in Empfang. (Source: Schweizer Berghilfe)

Das Schweizer Software-Unternehmen Wyssen Avalanche Control hat den Prix Montagne 2017 gewonnen. Der auf 40’000 Franken dotierte Preis zeichnet alpine Projekte aus, die zur Wertschöpfung und Beschäftigung im Berggebiet beitragen. Organisatoren des Prix Montagne sind die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) und der Schweizer Berghilfe. Wyssen Avalanche entwickelt Software und Applikationen für den Lawinenschutz, wie die SAB in einer Medienmitteilung schreibt.

Das wichtigste Produkt von Wyssen Avalanche sei ein Lawinensprengmast, der sich im Gelände verankern lasse, heisst es weiter. Via Tablet oder Smartphone könne der Nutzer dann kontrolliert Lawinen auslösen. Die weiteren Systeme von Wyssen Avalanche dienen der Lawinenerkennung und der Sicherung von Verbindungsstrassen.

Expansion in die USA geplant

“Unser Ziel ist es, mit innovativen Lösungen grosse Sicherheit für die Menschen zu bieten”, sagte Geschäftsführer Samuel Wyssen bei der Preisübernahme. “Daran arbeiten wir täglich hart. Dass wir dafür nun mit dem Prix Montagne belohnt werden, freut mich ausserordentlich.”

Jury-Präsident Bernhard Russi ist voll des Lobes: "Das Wyssen-Team hat mit innovativen Ideen und unermüdlichem Einsatz weltweit Erfolg. Dabei schafft es im Berggebiet hochwillkommene Arbeitsplätze. Das würdigen wir mit dem Prix Montagne."

Die Firma mit Sitz im Berner Oberland verkauft ihre Technologien bereits in Norwegen und Kanada. Wyssen Avalanche will bald auch Märkte in Chile und den USA erschliessen. Die Preissumme will Samuel Wyssen für die Entwicklung der Exportmärkte verwenden.

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