Steuereintreiber wider Willen

Irland verlangt Milliarden von Apple

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Jetzt doch: Irland hat dem Druck der EU nachgegeben. Das Land fordert Steuern in Höhe von 13 Milliarden Euro von Apple. Der Internetkonzern soll einen illegalen Steuervorteil erhalten haben.

(Source: Pixabay / moerschy / CC0 Creative Commons)
(Source: Pixabay / moerschy / CC0 Creative Commons)

Die irische Regierung fordert nun doch eine Steuernachzahlung von Apple. Der Internetkonzern soll 13 Milliarden Euro bezahlen, wie Reuters berichtet. Irland habe von Apple verlangt, den Betrag umgehend zu überweisen, heisst es weiter.

Im August 2016 kippte die EU-Kommission die Steuerpraktiken von Apple in Irland. Der Konzern habe zu geringe Steuern in Irland gezahlt, was den Wettbewerb in Europa verzerre, urteilte die Kommission. Der Steuersatz auf die Gewinne lag real bei lediglich 0,005 Prozent.

Gegen diesen Entscheid protestierte sowohl Apple, als auch die irische Regierung. Im Oktober dieses Jahres reichte die EU-Kommission schliesslich Klage gegen Irland ein. Der Ansicht der Kommmission zufolge habe sich die Regierung nicht darum bemüht, das Geld von Apple einzufordern. Nach dem Druck aus Brüssel knickte Irland schliesslich ein.

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