Vor Tencent und Softbank

Alphabet ist die Königin der Start-ups

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2017 investierte die Google-Mutter Alphabet in 103 verschiedene Start-ups. Damit übertrumpft sie die Firmen Tencent und Softbank – und behauptet sich als grösste Investorin in Jungunternehmen. Schweizer Grosskonzerne haben mindestens zwei der Unternehmen übernommen, die Alphabet finanziell unterstützt hat.

(Source: Pixabay.com / geralt / CC0 Creative Commons)
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Die Google-Mutter Alphabet liebt Start-ups. Keine andere Firma investierte 2017 öfter in Jungunternehmen, wie das Newsportal Techcrunch berichtet.

Alphabet hat einen Vorsprung vor Tencent und Softbank. (Source: Techcrunch)

Techcrunch listet insgesamt 103 Investitionen auf, die Alphabet letztes Jahr tätigte. Auf dem zweiten Platz verortet das Magazin den chinesischen Internetriesen Tencent mit 72 Deals. Mit 64 Deals landet der japanische Medienkonzern Softbank auf dem dritten Platz.

Alphabet tätige die Investitionen über die vier Tochterunternehmen GV (ehemals Google Ventures), Capitalg, Gredient Ventures und Google, heisst es im Bericht weiter. Die meisten Deals mache GV. Techcrunch stellt das Start-up-Universum von Alphabet wie folgt dar:

So sieht Alphabets Investitionsnetzwerk aus. (Source: Techcruch)

Aus der Übersicht gehe hervor, dass sich die Investitionen der Alphabet-Familie nur selten überschneiden. Techcrunch nennt die Deals von Alphabet „eklektisch“, sehe man von ihrem Interesse an künstlicher Intelligenz ab. Alphabet investierte unter anderem in Firmen wie Tesla, den Solarstromanlagen-Hersteller Solarcity, den Fahrdienstvermittler Uber, die Suchmaschine Baidu und das Game-Studio Zynga. Google Schweiz schreibt auf Anfrage der Redaktion, dass keine spezifischen Informationen darüber vorlägen, ob und in welche Schweizer Start-ups Alphabet investierte. Eine Übersicht über die GV-Investitionen findet sich auf der offiziellen Website.

Schweizer Käufer

Und was geschieht mit den Firmen, in die Alphabet investiert? Laut Techcrunch kauften 81 unterschiedliche Organisationen 100 der Start-ups, in die Alphabet Geld steckte. Eine davon ist der Schweizer Pharmakonzern Roche, der kürzlich den E-Health-Anbieter Flatiron Health übernahm. Und 2017 kaufte Nestlé den Kaffee-Onlinehändler Blue Bottle, in den Alphabet ebenfalls investiert hatte.

AOL, Dropbox, Microsoft und Twitter kauften jeweils zwei Unterehmen, die Alphabet finanziell unterstützte. (Source: Techcrunch)

Bester Käufer ist Alphabet selbst. Das Unternehmen übernahm 7 Start-ups, in die es selbst investiert hat. Cisco befindet sich hier an zweiter Stelle mit 6 Übernahmen, Yahoo an der dritter Stelle mit 5 Übernahmen.

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