Stefan Stammbach im Podium

Oldfuture über die Zukunft von Digital Signage

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Das Geschäft mit Digital Signage steht in der Schweiz noch am Anfang. Für Marktteilnehmer bedeutet dies vor allem viel Potenzial. Stefan Stammbach, Head of Sales bei Oldfuture, erklärt, wie er den Markt wahrnimmt und wo es Chancen gibt.

Stefan Stammbach, Head of Sales bei Oldfuture. (Source: zVg)
Stefan Stammbach, Head of Sales bei Oldfuture. (Source: zVg)

Welche wirtschaftlichen Entwicklungen erwarten Sie im Schweizer Markt für Digital Signage?

Stefan Stammbach: Die Nachfrage nach Digital Signage nimmt aktuell vor allem im Bereich Corporate und Hospitality stark zu. Daher rechnen wir mit einer starken Steigerung des Umsatzes in diesen Segmenten, jedoch sind wir auch davon überzeugt, dass sich in den kommenden Monaten eine Marktbereinigung zeigen wird. Es gibt nach wie vor sehr viele Anbieter im Digital-Signage-Markt, die kaum Innovation zeigen. Das reine Anzeigen eines Bildes oder eines Videos reicht schon lange nicht mehr aus. Hier wird sich die Spreu vom Weizen trennen, und nur die innovativen Anbieter werden langfristig erfolgreich sein.

Was gilt es bei einem Digital-Signage-Projekt zu beachten?

Bei Digital-Signage-Projekten gilt es stets als Erstes, den Kundenwunsch mit der Realität und dem entsprechenden Budget in Einklang zu bringen. Es gilt hier der Grundsatz "Content is King". Solange der Kunde nicht genau weiss, was er und in welcher Form er es präsentieren will, hat es keinen Sinn, sich für einen Hersteller respektive für eine Lösung zu entscheiden. Viel zu oft wird dem Kunden eine Lösung verkauft, ohne die Bedürfnisse zuvor abzuklären. Und im Nachgang konnten dann nicht alle Bedürfnisse des Kunden befriedigt werden. Wir setzen daher immer sehr viel Effort bei der Beratung des Kunden ein, damit wir die für den Kunden ideale Lösung definieren ­können.

Welche technischen Trends erwarten Sie im Bereich Digital Signage?

Aktuell geht der Trend ganz klar zu interaktiven Systemen. Dies muss aber nicht immer ein Touchscreen sein. Kunden suchen heute vermehrt nach Systemen, die zum Beispiel mittels RFID-Tags, Beacons oder Presence-Erkennung getriggert werden. Zudem zeigt sich, dass der Kunde Systeme sucht, die sich einfach in die bestehende Infrastruktur einbinden lassen. Aus diesem Grund setzen wir bei unserer Oldfuture-Lösung ganz bewusst auf eine LTE-basierte Lösung, die sich selbstständig mit unserer Oldfuture-Cloud synchronisiert. Somit braucht der Kunde vor Ort nur noch einen Stromanschluss, und das System verbindet sich selbstständig mit der Cloud. Eine aufwändige Einbindung in vorhandene IT-Systeme entfällt somit gänzlich.

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