Prognose von Akamai

Diese Trends sollten IT-Security-Experten 2019 im Auge behalten

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Akamai Technologies hat sich mit den Trends zur Cybersicherheit in 2019 auseinandergesetzt. Unter anderem sollen intelligentere Bots und IoT-Risiken im kommenden Jahr vorherrschende Themen sein.

(Source: youngID / iStock.com)
(Source: youngID / iStock.com)

Der Content-Delivery-Network-Anbieter Akamai Technologies hat Prognosen zur Cybersecurity im kommenden Jahr angestellt. Ergebnis ist laut Mitteilung eine Liste mit Trends, die unter anderem intelligente Bots, komplexe Clouds, IoT-Risiken und Datenregulieren betreffen.

  • Mehr Cyberangriffe, dafür langsamer und raffinierter. Unternehmen müssen mit unauffälligen Angriffen rechnen, ausgeführt von Botnets, die mit gestohlenen Anmeldedaten auf Informationen zugreifen möchten. Als Massnahme empfiehlt Akamai eine Bot-Management-Lösung, die andere Bot-Typen erkennen, kategorisieren und abwehren kann.

  • Mehr Webtraffic von Bots als von Menschen. Akamai geht davon aus, dass bereits jetzt 43 Prozent aller Anmeldeversuche von schädlichen Botnets stammen. Mit steigender Komplexität der Bots sollen es zukünftig über 50 Prozent sein. Wieder wird ein Bot-Management-Tool empfohlen.

  • Multi-Cloud-Strategien machen plattformübergreifendes Sicherheitsmanagement komplexer. Mit der Multi-Cloud-Strategie werde es für Unternehmen schwieriger, bei allen Diensten die Sicherheit zu gewährleisten. Deshalb sollen Unternehmen den Schutz für einen Cloud-Service im gesamten Cloudportfolio replizieren. Es sei zu erwarten, dass Firmen vermehrt auf cloudunabhängige Sicherheitslösungen setzen würden.

  • Komfort wird weiterhin vor Sicherheit gehen. Im IoT-Bereich gebe es noch immer keine umfassenden Sicherheitslösungen. Dadurch würden Armeen von Bots entstehen, welche laut Schätzungen bis 2020 an über 25 Prozent der erkannten Unternehmensangriffen beteiligt sein sollen.

  • Asiatische Märkte holen bei Cybersicherheit auf. Einige asiatische Länder sind dem Beispiel der EU-Datenschutzgrundverordnung gefolgt und haben angefangen, eigene Regulierungen zu machen. Das Bewusstsein für deren Wichtigkeit werde sich in Asien durchsetzen.

  • Cyberresilienz wird Cybersicherheit ersetzen. Cybersicherheit werde nicht mehr als separate Funktion der IT-Abteilung angesehen, sondern im gesamten Unternehmen implementiert, was als "Cyberresilienz" bezeichnet wird. Sie verbinde Informationssicherheit, Geschäftskontinuität und Ausfallsicherheit.

  • Zero Trust löst Unternehmens-VPNs ab. Virtual Private Networks (VPNs) würden nicht mehr genug Sicherheit für den authentifizierten Remotezugriff bieten. Grund sei unter anderem die steigende Migration von Anwendungen in die Public Cloud. "Zero Trust" betrachte dagegen jede Anwendung wie ein eigener Container und erfordere eine separate Authentifizierung. Unternehmen würden deshalb zukünftig vermehrt auf Cloud-Frameworks für adaptiven Anwendungszugriff setzen, die identitäts- und Cloud-basierten Schutz bieten.

  • Blockchain-Technologien werden für Mainstream-Zahlungen eingesetzt Weg von Kryptowährungen hin zu Mainstream-Zahlungsnetzwerken: Blockchain werde die Entwicklung von Transaktionen der nächsten Generation vorantreiben. Mehr namhafte Banken und Finanzunternehmen sollen auf den Blockchain-Zug aufspringen.

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