Smartphones werden immer länger genutzt

Die neueste repräsentative Umfrage von Comparis zeigt, dass Handy-User ihr Smartphone länger nutzen als noch vor ein paar Jahren. Bereits 39,1 Prozent der Befragten beabsichtigen 2021 ihr Handy vier oder mehr Jahre zu nutzen. Im Jahr 2019 waren lag die Quote bei 32,8 Prozent.

Langnutzende sind vor allem Ältere und leben in der Deutschschweiz

Der Report ergab, dass besonders ältere Personen ihr Gerät länger verwenden möchten. Bei Befragten ab 56 ist es gut die Hälfte, die ihr Handy länger nutzen wollen, bei jungen Erwachsenen bis 35 hingegen etwas weniger als ein Drittel. Zudem ist der Anteil der Langnutzenden im deutschen Sprachraum signifikant höher als in der Romandie, so Comparis.

"Smartphones wurden in den letzten Jahren massiv besser. So gut, dass sie problemlos viele Jahre genutzt werden können, ohne zum alten Eisen zu gehören", sagt Comparis-Digitalexperte Jean-Claude Frick.

Auswertung: Wie lange die Befragten ihr Smartphone nutzen, bevor ein neues gekauft wird. (Source: zVg)

Weniger als die Hälfte will nächstes Jahr ein neues Gerät kaufen

Lediglich 44,4 Prozent der Befragten wollen sich in den nächsten 12 Monaten ein neues Smartphone zulegen. 2019 lag der Wert noch bei 57,1 Prozent.

"Es zeigt sich, dass nicht Corona zu einem kurzfristigen Einbruch der Neukäufe geführt hat, sondern dass es ein nachhaltiger Trend ist: Die Leute sind bereit, beim Kauf mehr Geld für Smartphones auszugeben, aber seltener ein neues Gerät zu kaufen. Die besseren Smartphones werden dann genutzt wie ein Computer", erklärt Frick weiter.

Auswertung: Ob die Befragten in den nächsten 12 Monaten beabsichtigen ein neues Smartphone zu kaufen. (Source: zVg)

Höhere Zahlungsbereitschaft für teure Smartphones

Die Befragten sind anders als noch vor einigen Jahren bereit für ein nächstes Handy mehr Geld auszugeben. Nur noch 35,4 Prozent der Nutzer beabsichtigen, weniger als 400 Franken für ein neues Gerät auszugeben. Der Anteil an Personen, die über 800 Franken zahlen wollen, ist demgegenüber deutlich gestiegen. Im Jahr 2019 waren laut Comparis erst 12,1 Prozent bereit solche eine Summe zu zahlen. Heute sind es bereits 21,9 Prozent.

Auswertung: Wie viel Geld die Befragten für ihr neues Smartphone ausgeben würden. (Source: zVg)

Methodik

Die repräsentative Befragung wurde durch das Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag von Comparis.ch im Oktober 2021 unter 2042 Personen in allen Regionen der Schweiz durchgeführt.

Ausserdem: Cyberkriminelle haben im Sommer den Vergleichsdienst Comparis angreifen und Lösegeld erpresst. Comparis bezahlte. Mehr dazu erfahren Sie hier.