Für bestehende Support-Verträge

SAP erhöht Preise für Software-Wartung

Uhr
von Joël Orizet und yzu

Erst die Cloud-Dienste, nun auch die Wartungskosten: SAP hat erneut eine Preiserhöhung angekündigt. Der ERP-Hersteller begründet den Schritt mit der hohen Inflationsrate.

Der Hauptsitz von SAP in Walldorf. (Source: SAP)
Der Hauptsitz von SAP in Walldorf. (Source: SAP)

SAP hat eine weitere Preiserhöhung angekündigt. Ab 2023 verlangt der ERP-Hersteller mehr Geld für die Wartung von Softwareinstallationen. Die entsprechenden Preise steigen bis zu 3,3 Prozent, wie das Unternehmen in einer Stellungnahme (PDF) festhält.

Im August hatte SAP bereits eine automatische Preiserhöhung für seine Cloud-Dienste eingeführt. Die Gebühren für die Cloud-Produkte sollen jährlich fix um 3,3 Prozent steigen – die Interessengemeinschaft SAP (IG SAP) kritisierte diesen Schritt und rechnete vor, bei einem 5-Jahres-Vertrag ergebe dies de facto eine Kostensteigerung von rund 18 Prozent.

Die nun angekündigte Preiserhöhung für die Supportangebote begründet das Unternehmen mit der hohen Inflationsrate. Man verzeichne höhere Energie- und Arbeitskosten sowie steigende Aufwendungen für Dienstleistungen von Drittanbietern, heisst es in der Stellungnahme.

Die Wartungsgebühren steigen für bestehende Verträge für SAP Standard Support, SAP Enterprise Support und SAP Product Support for Large Enterprises.

Auch SAP-Konkurrent Oracle erhöhte übrigens die Preise für seine Supportangebote. Bereits im Juli stellte Oracle für den US-amerikanischen Markt eine Preiserhöhung von 8 Prozent in Aussicht, wie "The Register" berichtete. Ähnliche Gebührenaufschläge seien auch in anderen Regionen geplant, ebenfalls unter Berufung auf die Inflation.

Webcode
DPF8_268015