Nicht die Firma von Elon Musk

Infinigate übernimmt Distributor Starlink

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von René Jaun und cka

Infinigate übernimmt den in Dubai beheimateten VAD Starlink. Das Unternehmen vertreibt Cybersecurity-, Cloud- und Netzwerklösungen im Nahen Osten und Afrika. Die Übernahme ist ein weiterer Schritt in Infinigates Expansionsstrategie.

(Source: PIRO4D / Pixabay.com)
(Source: PIRO4D / Pixabay.com)

Der Rotkreuzer IT-Security-Distributor Infinigate setzt seine Einkaufstour fort. Nach der Übernahme des Security-Geschäfts von Nuvias im Juli und dem Kauf des Cloud-Service-Providers Vuzion im August 2022 kündigt Infinigate jetzt die Übernahme des Distributors Starlink an.

Das Unternehmen mit Sitz in Dubai sei in der Region Naher Osten und Afrika (MEA) der Branchenprimus in den Bereichen Cybersecurity sowie sichere Cloud- und Netzwerklösungen, schreibt Infinigate dazu. Gegründet wurde Starlink im Jahr 2005. Zuletzt habe es einen Umsatz von rund 500 Millionen US-Dollar verzeichnet. Das Unternehmen hat mehr als 300 Mitarbeitende in 11 Ländern und führt über 60 Hersteller im Portfolio, mit denen es 1500 Wiederverkäufer bedient. Künftig wird Starlink unter dem Banner der Infinigate Group auftreten. Starlinks Gründer, Mahmoud Nimer und Nidal Othman, beteiligen sich an Infinigate. Nidal Othman ist ab sofort CEO der MEA-Region bei Infinigate und wird sich auch in die Weiterentwicklung des globalen Herstellerportfolios einbringen. Nimer wird Präsident der MEA-Region. Beide berichten an den CEO der Infinigate Group, Klaus Schlichtherle.

Klaus Schlichtherle, CEO der Infinigate-Gruppe. (Source: zVg)

Mit der Übernahme von Starlink sei man nun auf Märkten in insgesamt über 50 Ländern präsent und verfüge über eigene Niederlassungen in mehr als 30 Staaten, schreibt Infinigate weiter. "Durch den Anschluss von Starlink bieten wir unseren Herstellern und Wiederverkäufern ein deutlich erweitertes Vertriebsgebiet und nochmals gesteigertes technisches Know-how", sagt Schlichtherle. "Dies ist ein weiterer Schritt für uns auf dem Weg, ein globales Unternehmen zu werden. Infinigate und Starlink haben beide aussergewöhnliche Erfolgsgeschichten als Marktführer im SMB- und im Enterprise-Umfeld geschrieben. Und genau so, wie wir nun zusätzliches technisches Wissen anbieten können, werden wir auch Starlinks weitere Erfahrungen und Verbindungen in der EMEA-Region wirksam einsetzen. Diese Transaktion wird das Wachstum sowohl von Infinigate als auch das unserer Handelspartner weiter beschleunigen und schafft für unsere Mitarbeitenden, Partner und Kunden eine Fülle von Möglichkeiten."

Übrigens besteht kein Zusammenhang zwischen dem von Infinigate übernommenen Distributor Starlink und dem gleichnamigen Satelliten-Internetdienst von Elon Musk, wie André Koitzsch, Managing Director von Infinigate Schweiz, auf Anfrage bestätigt. Wie viel Infinigate für die Starlink-Übernahme bezahlt, gab das Unternehmen nicht bekannt.

Anfang September feierte Infinigate den IT-Security Day 2022. Das Motto: "Crime Time in Sihlcity". Was es dort zu erleben gab, lesen Sie im Eventbericht.

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