Für 4,6 Milliarden US-Dollar

IBM übernimmt Finops-Anbieter Apptio

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von Calvin Lampert und lha

IBM will den Finops-Spezialisten Apptio für 4,6 Milliarden US-Dollar kaufen. Durch die Akquisition erhofft sich IBM einen Ausbau der IT-Automatisierungs-Kapazitäten.

(Source: Pressfoto / Freepik.com)
(Source: Pressfoto / Freepik.com)

IBM hat Apptio ins Visier genommen. Der IT-Konzern bot Apptio-Besitzer Vista Equity Partners 4,6 Milliarden US-Dollar für das Finops-Unternehmen, wie es in einer Mitteilung heisst. Apptio entwickelt diverse Finops-Enterprise-Anwendungen, die die Planung, Budgetierung und das Forecasting von IT-Kosten vereinfachen sollen.

Laut Mitteilung erhofft sich IBM durch die Übernahme seine IT-Automatisierungs-Kapazitäten auszubauen. In Kombination mit IBMs IT-Automatisierungslösungen und der Watsonx-KI-Plattform sollen Unternehmen in der Lage sein, ihre IT-Ausgaben zu optimieren, den Profit aus Investitionen zu maximieren und Betriebsabläufe zu verbessern.

Apptio hat drei Hauptlösungen, die als SaaS angeboten werden. Apptio One umfasst Hybrid-Cloud-Ausgaben-Management und Optimierung. Durch die Software sollen sich verlässliche Finanzmanagement-Prozesse etablieren lassen. Eine eingebaute Benchmark-Funktion zeigt Unternehmen, wie sie im Vergleich zu Wettbewerbern stehen. Apptio Cloudability soll Public-Cloud-Kosten sichtbar machen. Die Software soll sich auch auf Multi-Clouds und SaaS anwenden lassen. Apptio Targetprocess ist eine Investitionsplanungs-Software, die dabei helfen soll, Softwareentwicklungskosten unter Kontrolle zu behalten.

Die Akquisition muss noch von den entsprechenden Behörden überprüft werden und soll dann in der zweiten Hälfte des Jahres abgewickelt werden.

Ein jahrelanger Rechtsstreit zwischen IBM und der Genfer Kantonalbank kam im Mai zum Abschluss. IBM verpflichtete sich dazu der Bank 30 bis 40 Millionen Franken zu bezahlen. Mehr Infos dazu finden Sie hier.

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