Unternehmen setzen auf Cloud-Mix - und hadern mit den Kosten

Die Wahl einer Cloud-Infrastruktur ist eine Frage des Geldes. Genauer gesagt: der Kostenkontrolle. Wie aus einer globalen Umfrage von Nutanix hervorgeht, stellt die Verwaltung von Cloud-Kosten für 85 Prozent der IT-Entscheiderinnen und Entscheider eine Schwierigkeit dar. Über ein Drittel der Befragten stuft das Kostenmanagement von cloudbasierten Infrastrukturen sogar als erhebliche Herausforderung ein. Und ein knappes Drittel zeigt sich bezüglich der Kostenentwicklung von Cloud-Lizenzen im Verhältnis zum IT-Budget "sehr besorgt".  

Dementsprechend plant fast die Hälfte der Befragten (46 Prozent), zumindest einige Anwendungen in lokale Rechenzentren zu verlagern. Dies mit dem Ziel, die Cloud-Kosten zu senken. 

Aktuell setzt den Ergebnissen zufolge ein Viertel der befragten Unternehmen vor allem auf ein lokales Datacenter. Danach gefragt, wie es in ein bis drei Jahren aussieht, geben jedoch nur 11 Prozent an, weiterhin hauptsächlich mit eigenen Rechenzentren zu arbeiten. 

(Source: Nutanix Enterprise Cloud Index)

Gemischte IT-Umgebungen liegen im Trend

Nach oben zeigt hingegen der Trend in Richtung gemischter Rechenumgebungen: 60 Prozent der Befragten nutzen verschiedene IT-Umgebungen – sei es ein Mix aus privaten und öffentlichen Clouds, mehrere Public-Clouds oder eine Kombination aus On-Premise-Umgebungen und gehosteten privaten Infrastrukturen.

12 Prozent setzen sowohl Private Clouds wie auch mehrere Public Clouds ein - Nutanix nennt dieses Betriebsmodell "Hybrid Multi-Cloud". In ein bis drei Jahren soll der entsprechende Anteil auf 38 Prozent heranwachsen. 

Kosten-Management wird zum Problem

Gemischte IT-Umgebungen bringen jedoch neue Herausforderungen mit sich, insbesondere bezüglich des Kosten-Managements. 43 Prozent der Befragten nennen die Storage-Kosten als grösste Schwierigkeit. Ebenso viele bekunden Mühe bei der Orchestrierung und bei der Datenanalyse. 

Der wichtigste Entscheidungsfaktor bei der Planung von künftigen IT-Umgebungen ist den Ergebnissen zufolge allerdings nicht die Kostenfrage - nur 16 Prozent der Befragten nannten die Kosten als wichtigstes Kriterium. Stattdessen räumen die Befragten dem Aspekt der IT-Security den höchsten Stellenwert ein, gefolgt von Datenschutz und Datensouveränität. 

(Source: Nutanix Enterprise Cloud Index)

Das Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne führte die Befragung im Auftrag von Nutanix durch. Die Umfrage fand im Dezember 2022 und im Januar 2023 statt - 1450 IT-Entscheider – darunter 100 aus der Schweiz – nahmen daran teil. 

Übrigens: Das Marktforschungsunternehmen Canalys rechnet mit einem Abschwung im globalen Cloud-Geschäft. Aufgrund von wirtschaftlicher Unsicherheit senken die Unternehmen ihre IT-Ausgaben – und bezüglich Cloud besteht die oberste Priorität darin, Kosten zu optimieren. Lesen Sie hier mehr dazu.