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Was Swico von seinen IT-Partnern erwartet

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2005 begann Stephan Vollmer als Sachbearbeiter beim Swico. Nun leitet er die Administrations- und IT-Abteilung des ­Wirtschaftsverbandes. Im Interview sagt er, was der Verband von seinen IT-Partnern erwartet.

Stephan Vollmer, Leiter der ­Administrations- und IT-Abteilung, Swico. (Source: zVg)
Stephan Vollmer, Leiter der ­Administrations- und IT-Abteilung, Swico. (Source: zVg)

Was beinhaltet Ihre tägliche Arbeit und wo kommen Sie mit IT-Dienstleistern in Berührung?

Stephan Vollmer: Die tägliche Arbeit umfasst die Leitung und strategische Ausrichtung der IT in Zusammenarbeit mit externen Drittleistern. Dies beinhaltet die Überwachung von IT-Infrastruktur, Technologieprojekten, Cybersicherheit, Budgetierung und strategische Planung. Bei unserer Unternehmensgrösse kümmere ich mich auch um einen gewissen «First-Level-Support» für unsere Mitarbeitenden. 

Welches sind die drei wichtigsten Eigenschaften, die Ihre IT-Dienstleister mitbringen müssen?

  • Anpassungsfähig und Flexibilität angesichts sich ständig ändernder Technologien und Anforderungen.
  • IT-Dienstleister sollten Ihr Versprechen gemäss Vereinbarung einhalten.
  • Schnelle Reaktion, um Ausfallzeiten zu minimieren und Probleme zeitnah zu beheben.
  • Geografische Nähe.

Was sollten (potenzielle) IT-Partner tunlichst vermeiden?

Unklare Vertragsbedingungen. Deshalb ist es entscheidend, dass klare und transparente Vertragsbedingungen vorliegen, um Missverständnisse zu vermeiden.

Wie kaufen Sie IT-Hardware und -Software beziehungsweise komplette Lösungen ein? Direkt beim Hersteller oder bei einem Händler?

Komplettlösungen beziehen wir über unseren Vertragspartner, einzelne Hardware und Software über den ­Handel.

Welche Bereiche Ihrer Unternehmens-IT haben Sie ausgelagert? Welche Bereiche würden Sie hingegen nie auslagern?

Wir haben unsere IT und Telefonie komplett ausgelagert. Es hat keinen Sinn, an gewissen Elementen festzuhalten. Wenn der Entschluss gefasst ist, sich in die professionellen Hände eines IT-Dienstleisters zu begeben, sollte auch die Zäsur klar sein. Nur so kann der Dienstleister auch gewährleisten, dass die Verantwortung, der Support sowie Sicherung und Sicherheit der Daten und IT-Infrastruktur sichergestellt sind.

Was werden in nächster Zeit die grössten technischen ­Herausforderungen im Bereich IT für Sie sein?

Angesichts der wachsenden Cyberkriminalität wird der Fokus mit unserem Partner sicherlich auf Sicherheit und Datenschutz liegen. In diesem Zusammenhang führen wir auch immer wieder Stresstests durch und schulen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mit dem Ziel, sie für die Cyberrisiken zu sensibilisieren und sie zu befähigen, diese Verantwortung mitzutragen.

Wie können IT-Dienstleister Sie dabei unterstützen?

Patching und Updates: Software, Betriebssysteme und Anwendungen auf dem neuesten Stand halten, um bekannte Schwachstellen zu beheben und Hackerangriffe zu minimieren. Im Bereich Internet of Things können IT-Dienstleister dazu beitragen, die IoT-Technologien erfolgreich in Unternehmen zu integrieren, um Geschäftschancen zu maximieren. Der Vorteil, die betriebliche IT einem IT-Dienstleister zu übergeben, liegt darin, dass dieser über Ressourcen an Spezialisten in den einzelnen Disziplinen verfügt. Anders formuliert: Bei einem kleinen Unternehmen kann der interne IT-Verantwortliche gar nicht alles in der heutzutage nötigen Tiefe verantworten.

Welche Rolle spielen Cloud, IoT, KI, Cybersecurity in Ihrer ­IT-Strategie?

Alle aufgezählten Themen sind wesentliche Elemente einer modernen IT-Strategie. Derzeit spielen IoT und KI bei uns im Unternehmen noch eine untergeordnete Rolle, jedoch sind es brandaktuelle Themen. Wie bereits erwähnt, ist bei uns die Cybersecurity das Thema Nummer eins.
 

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