Bakom eröffnet Konsultation zur Vergabe von Mobilfunkfrequenzen

Aufgrund auslaufender Mobilfunkkonzessionen, sind ab 2029 verschiedene Mobilfunkfrequenzen verfügbar. Deswegen hat das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) eine öffentliche Konsultation eröffnet. Im Vordergrund steht insbesondere die Neuvergabe der Frequenznutzungsrechte, die derzeit Salt, Sunrise und Swisscom zugeteilt sind, wie der Bund mitteilt. Dies betreffe die Frequenzbänder 800, 900, 1800, 2100 und 2600 Megahertz.

Es soll nun frühzeitig ermittelt werden, was die Bedürfnisse und Absichten der Mobilfunkbranche für die freien Frequenzen seien. Die Konsultation umfasse auch weitere Frequenzen, die bisher in der Schweiz noch nicht für den öffentlichen Mobilfunk verwendet wurden, wie es weiter heisst. Dabei handle es sich um Frequenzen in den Bereichen 6 Gigahertz (GHz), 26 GHz und 40 GHz (sogenannte Millimeterwellen).

Die allfällige Nutzung und Vergabe dieser Frequenzen setzt laut Bund voraus, dass die Wirtschaft entsprechende Bedürfnisse aufzeigt und dass die regulatorischen, umweltrechtlichen und technischen Rahmenbedingungen gegeben sind. Ausserdem müsste der Bundesrat diese Frequenzen für die Nutzung mit Mobilfunk zuerst freigeben. 

Die öffentliche Konsultation wird im Auftrag der Eidgenössischen Kommunikationskommission (Comcom) durchgeführt und dauert bis zum 26. Februar 2024. Gemeinsam würden das Bakom und die Comcom die Frequenznachfrage abklären und die Meinung von interessierten Mobilfunkanbietern, Netzausrüstern, Verbänden und Kantonskonferenzen zur Vergabe der Frequenzen einholen. 

Übrigens: Gemäss der Fachzeitschrift "Connect" hat Sunrise das beste Mobilfunknetz der Schweiz und übertrumpft damit die Telkos Sunrise und Salt zum sechsten Mal. Mehr dazu lesen Sie hier.