Marktentwicklung

Chromebooks verkaufen sich gut

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Die Zahl der verkauften Chromebooks soll in diesem Jahr um knapp 30 Prozent steigen. Hauptabnehmer ist nach Meinung von Gartner der Bildungssektor.

Screenshot von Googles Chromebook-Website. (Quelle: Screenshot Netzmedien)
Screenshot von Googles Chromebook-Website. (Quelle: Screenshot Netzmedien)

Laut den Analysten von Gartner werden die weltweiten Chromebookverkäufe an Endkunden in diesem Jahr auf 7,3 Millionen Stück steigen. Das wären 27 Prozent mehr als 2014.

Im vergangenen Jahr gingen 72 Prozent der verkauften Chromebooks in der EMEA-Region an Bildungseinrichtungen. In den USA landeten 60 Prozent der verkauften Geräte im Bildungssektor. In der Region Asien-Pazifik lag der Anteil bei 69 Prozent. Ein Trend, der anhalten wird, glauben die Analysten.

USA weiterhin wichtigster Markt

Im Unternehmensumfeld werden die Chromebooks hingegen weiterhin nur eine Nebenrolle spielen. Obschon laut Gartner KMU und vereinzelte Industriezweige Interesse an den Geräten zeigen. Das liege nicht zuletzt an dem wachsenden Angebot an Office-Anwendungen, die zunehmend auch offline funktionieren.

Regional betrachtet waren die USA 2014 der wichtigste Markt. 84 Prozent aller verkauften Chromebooks gingen in Nordamerika über den Ladentisch. Die EMEA-Region kam auf 11 Prozent, der asiatisch-pazifische Raum machte 3 Prozent aus. Die grösste Nachfrage kam hier vor allem aus Australien, Neuseeland und Japan.

Bei den Herstellern bewegte sich das Spitzenfeld ein wenig. Acer erklomm mit 2 Millionen verkauften Geräten den ersten Platz. Das hing aber vor allem damit zusammen, dass Samsung sich im Herbst entschlossen hatte keine Chromebooks mehr in der EMEA-Region zu verkaufen. Samsung kam trotzdem noch auf 1,7 Millionen verkaufte Geräte und landete so auf Platz zwei. HP bildete mit 1 Million verkauften Chromebooks das Schlusslicht.

Chromebooks sind Notebooks verschiedener Hersteller, die allesamt unter Googles Chrome OS laufen. Sie sind in erster Linie darauf ausgelegt, Googles Cloud-Dienste und andere webbasierte Anwendungen zu nutzen. Anwender greifen auf alle Anwendungen über Googles Chrome-Web-Store zu. Dafür wird eine Internetverbindung benötigt. Einige Anwendungen sind nach dem Download aber auch offline verfügbar. 

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