Schwerpunkt PC- und PC-Komponentenmarkt

"Die Verdrängung von Desktop-PCs hält sich in Grenzen"

Uhr | Updated
von Marc Landis

Martin Nussbaumer, Head of Hardware & Channels, Fujitsu Schweiz, beantwortet Fragen zum Markt sowie zu den Zukunftsaussichten im PC- und Komponentengeschäft.

Martin Nussbaumer, Head of Hardware & Channels, Fujitsu Schweiz (Quelle: Fujitsu)
Martin Nussbaumer, Head of Hardware & Channels, Fujitsu Schweiz (Quelle: Fujitsu)

Wie muss sich der Handel aufstellen, um im PC-Business Geld zu verdienen?

Martin Nussbaumer: Der einfachste Weg wäre, sich kurzfristig Marktanteile durch Preisnachlässe zu erkaufen. Das ist aber nicht die Strategie von Fujitsu. Wir konnten im vergangenen Jahr sowohl den Umsatz als auch die Marge im Hardwarebereich leicht ausbauen – trotz einer insgesamt rückläufigen Marktentwicklung und der in der Schweiz sehr niedrigen Preise. Ein Grund dafür ist die hohe Qualität unserer Produkte. Ein weiterer Grund ist unsere exzellente Kundenorientierung: In den Kategorien Beratung vor und nach Vertragsabschluss sind wir in der Schweiz führend.

Wie hat Windows 8 das PC-Geschäft beeinflusst?

Im Grosskundengeschäft ist das extrem branchen- und anwenderabhängig. Vereinfacht gesagt: Wo vor allem Desktop-PCs eingesetzt werden, arbeiten die Kunden eher noch auf älteren Versionen. Wo Plattformunabhängigkeit gefragt ist, viele mobile Geräte im Einsatz sind, spezielle Applikationen gebraucht oder Touchscreens verwendet werden, ist Windows 8  State of the Art. Ein Beispiel ist hier die Versicherungsbranche.

Wie hat der Tablet-Boom das PC-Geschäft verändert?

Die Verdrängung von Desktop-PCs hält sich in Grenzen – entsprechend den Einsatzbereichen. Wo mobile Geräte bevorzugt werden, kannibalisiert das Tablet eher das Laptopgeschäft. Denn Tablets sind mittlerweile ähnlich leistungsfähig. Auch hier gilt: Um erfolgreich zu sein, müssen wir als Anbieter die individuellen Wünsche unserer Kunden genau analysieren und unsere Angebote über das Hardwaregeschäft hinaus sauber definieren. Sehr wichtig ist in diesem Zusammenhang das Service-Business.

Was sind die Trends im PC-Komponentenmarkt 2014?

SSDs haben sich als Favoriten durchgesetzt. Auch bei SSHD-Hybridlösungen stellen wir eine entsprechende Nachfrage fest. Besonders gewünscht sind Komponenten mit geringerem Energieverbrauch bei gleicher Leistung.

Wie sehen Sie die Entwicklungen im Schweizer Assembler-Markt?

Unsere Partner und Endkunden begrüssen Qualität und Kontinuität aus einer Hand von einem grossen Hersteller. Entsprechend ist unser Vertriebskonzept ausgerichtet. Fujitsu bietet mit Partnern die ganze Palette an: Hardware, Application und Managed Infrastructure Services. Dazu gehören unter anderem Bereiche wie Big Data, Remote Infrastructure Management, Virtual Desktop Integration, Global Helpdesk Services oder auch Data Protection/Security Services.

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