Friedrich Frieling von BCD-Sintrag im Podium

Was das Geschäft mit Arbeitsplatz-IT derzeit prägt

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von Coen Kaat

Wie sieht der moderne Arbeitsplatz aus? Sitzt man künftig noch vor einem Notebook? Oder schliesst man direkt das Smartphone an die Docking-Station an? Die Antworten hat Friedrich Frieling, Geschäftsführer von BCD-Sintrag.

Friedrich Frieling, Geschäftsführer von BCD-Sintrag. (Source: zVg)
Friedrich Frieling, Geschäftsführer von BCD-Sintrag. (Source: zVg)

Was waren in den vergangenen 12 Monaten die wichtigsten ­Entwicklungen im Geschäft mit IT für den Arbeitsplatz?

Friedrich Frieling: 1. New Hybrid Work, 2. cloudbasierte Workspace-­Lösungen, 3. Collaboration-Tools und 4. Workspace Cybersecurity.

Braucht der moderne Arbeitsplatz noch einen PC oder ein Notebook? Was ist mit Thin Clients oder immer leistungsstärkeren Smartphones?

Der moderne Arbeitsplatz benötigt weiterhin PCs und Notebooks. Aber auch Thin Clients und Smartphones. Die Wahrheit ist, dass es eben kein "Wunschlos glücklich"-Device gibt. Wichtig ist in diesem Zusammenhang eher die Frage, wie man diese Workspace-Devices effizient verwaltet und ganz besonders, wie man sie absichert. Man sollte sich, wo möglich, statt für ein Windows-Betriebssystem auf dem Endgerät für ein linuxbasiertes Thin-Client-OS entscheiden.

Welche Vor- oder Nachteile muss man bedenken, wenn man sich für Thin Clients statt für traditionelle PCs oder Notebooks entscheidet?

Es geht nicht um ein Entweder-oder bei den Geräten, sondern vielmehr um das: "Wie bringe ich die Anwendungen sicher und effizient zum Nutzer beziehungsweise zur Nutzerin auf das oder die Endgeräte, die benötigt werden, um die Aufgaben am effizientesten ausführen zu können".

Welchen Stellenwert hat das Schweizer Thin-Client-Geschäft?

Wenn wir hier über linuxbasierte Thin-Client-Betriebssysteme sprechen, sehen wir ein Wachstum von 30 Prozent Year Over Year (YOY), gerade in den Bereichen New Work und ganz besonders AVD und Google Workspace.

Wie viel Marktpotenzial ist im Geschäft mit Arbeitsplatz-IT (noch) vorhanden? Oder ist der Markt nach dem Lockdown-Schub der vergangenen Jahre bereits abgegrast?

Nein. Gerade der Hals-über-Kopf-Switch auf Remote Work führt nun dazu, dass eben diese Umgebungen auf einen rechtlich- und cybersecurity-technisch aktuellen Stand gebracht werden. Wir stecken beim echten digitalen Workspace bezüglich des vorhandenen Potenzials noch in den Kinderschuhen, und es liegt an uns und unseren spezialisierten Partnern, hier weiter massiv Ressourcen aufzubauen und Awareness zu schaffen, um dem Security- und Technologiestau der Lockdown-Zeit Herr zu werden.

Die Antworten der weiteren Teilnehmenden des Podiums:

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