90-prozentiger Ausbau bis 2017 geplant

Swisscom will Glasfasernetz für Winterthur ausbauen

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Swisscom und Winterthur wollen bis 2017 die meisten Wohnungen und Geschäfte ans Glasfasernetz anschliessen. Der Wettbewerb soll dabei gewährleistet bleiben.

Das Stadtwerk Winterthur und Swisscom wollen beim Glasfaserausbau kooperieren, wie Swisscom mitteilt. Pro Wohnung und Geschäft sollen vier Glasfasern verlegt werden. Davon erhalte Swisscom zwei Fasern, die anderen Fasern stelle das Stadtwerk Winterthur verschiedenen Telekom-Dienstleistungsanbietern zur Verfügung. Damit soll der Wettbewerb auf einer offenen Infrastruktur zugelassen werden (Open Access). Dem Vorhaben müssen nun die politischen Behörden und das Volk in einer Abstimmung zustimmen.

Ausbau zu 90 Prozent

Der Plan sieht vor, dass bis 2017 über 90 Prozent der rund 52'000 Winterthurer Wohnungen und Geschäfte über einen Glasfaserfaseranschluss verfügen. Für das neue Glasfasernetz werden die bestehenden Infrastrukturen von Stadtwerk Winterthur und Swisscom genutzt. So liessen sich die Kosten für den Bau und Betrieb des Netzes minimieren. Im Stadtkreis Winterthur-Seen und Mattenbach hat der Ausbau im Jahr 2010 begonnen. Diese bereits erstellten Glasfaseranschlüsse werden in die Kooperation eingebracht.

Siebter Kooperationspartner

Für Swisscom ist Winterthur der siebte Kooperationspartner beim Glasfaserausbau. Bereits seit März 2010 baut Swisscom das Glasfasernetz in Winterthur. Der Ausbau erfolge in enger Absprache mit Stadtwerk Winterthur, damit Doppelspurigkeiten und unnötige Baubelastung für die Winterthurer Bürger vermieden werden sollen.

Mit der nun abgeschlossenen Absichtserklärung seien kommerzielle und technische Details geregelt worden. Der Ausbau erfolge gemeinsam durch beide Unternehmen. Swisscom finanziere 60 Prozent der notwendigen Investitionen, Stadtwerk Winterthur 40 Prozent. Beide Partner wollen sich gegenseitig ein langfristiges Nutzungsrecht an den Glasfasern gewähren.

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