Warmenhoven tritt zurück

Georgens wird neuer Netapp-Verwaltungsratsvorsitzender

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Der Verwaltungsratsvorsitzende von Netapp, Dan Warmenhoven, hat angekündigt, dass er im September zurücktreten wird. Tom Georgens, CEO von Netapp, wird sein Nachfolger in dieser Funktion.

Tom Georgens, CEO und neuer VR-Vorsitzender von Netapp (Quelle: Chia Wen Photography)
Tom Georgens, CEO und neuer VR-Vorsitzender von Netapp (Quelle: Chia Wen Photography)

Dan Warmenhoven, Verwaltungsratsvorsitzender von Speicher-Hersteller Netapp, hat angekündigt, dass er im September von seinem Amt zurücktreten wird. Tom Georgens, derzeitiger CEO von Netapp, soll ihn in diesem Amt beerben.

Die Firma lässt zur Beförderung von Georgens folgende Stellungsnahme verlauten: "Dan Warmenhovens Erfahrung war von instrumenteller Wichtigkeit bei unseren Bemühungen den Aktionären den maximalen Gewinn liefern zu können. Wir werden seine Führungsstärke und seinen Einsatz vermissen und wünschen ihm für die Zukunft das Beste."

Dan Warmenhoven ist bereits seit zwanzig Jahren in Führungspositionen für Netapp tätig. Von 1994 bis 2009 war er CEO der Speicher- und Datenmanagementfirma aus Kalifornien. Danach übernahm er den Vorsitz des Verwaltungsrates und Tom Georgens folgte auf die Position des CEO nach.

Netapp mit Problemen

Zur Führungsumstrukturierung bei Netapp machen nun Gerüchte die Runde. The Register fragt etwa, ob es sich beim Rücktritt um eine normale Pensionierung handle oder ob vielleicht mehr dahinterstecke. Schliesslich seien die Umsätze seit einiger Zeit nicht mehr besonders gut und ungefähr 600 Personen hätten entlassen werden müssen.

Probleme, so The Register weiter, gebe es seit Juni 2009. Damals wollte Netapp Data Domain übernehmen, musste sich aber auf der Zielgeraden Konkurrent EMC geschlagen geben. Seit damals sei Netapp kein signifikanter Player im Bereich "Backup to disk/virtual tape library" mehr.

Auf Georgens, nun CEO und VR-Vorsitzender, kämen für die Zukunft einige schwere Aufgaben zu. Es bleibt unklar, wie er die Einnahmen erhöhen könnte. Im Cloud-Bereich dürfte der Kampf gegen Amazon und Google nämlich hart werden, wobei vor allem grosse und mittlere Unternehmen zunehmend auf deren Services setzen.

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