Showdown der Smartwatches an der IFA

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Asus, LG, Samsung: Alle lancieren zur IFA neue Smartwatches. Derweil reissen die Gerüchte um die heiss ersehnte iWatch nicht ab.

Das Wearables-Geschäft boomt, um knapp 700 Prozent soll der Markt gemäss Zahlen von Canalys wachsen. Kurz vor der IFA befeuern Hersteller und das Web den Hype um smarte Uhren und artverwandte Devices.

Asus wirbt derzeit mit einem Video für eine neue Smartwatch. Diese könnte am 3. September an der IFA in Berlin präsentiert werden. Vieles wird angedeutet, wenig gezeigt. Das Display weist abgerundete Ecken auf, im Gegensatz zur Moto 360 von Motorola.

Google soll die Uhr besonders gut gefallen haben, zitiert Golem.de Asus-CEO Jerry Shen. Was die Uhr letztlich kann und was sie kosten soll, wird Asus voraussichtlich am 3. September in Berlin enthüllen.

LG bringt die G-Watch-R

Der koreanische Hersteller LG kündigte für die IFA die G Watch R an. Die Smartwatch wird Zeit und Daten auf einem runden Display auf OLED-Basis anzeigen, kündigte der Hersteller an. Hinter dem 1,3-Zoll-Display arbeitet der Prozessor 400 von Snapdragon mit einer Leistung von 1,2 GHz. Die Uhr bietet Platz für 4 Gigabyte an Daten. Strom bezieht das Wearable aus seinem Akku mit einer Kapazität von 410mAh.

Die G Watch R sei kompatibel zu allen Android Smartphones ab Android 4.3, betont LG in seiner Mitteilung. Ausserdem ist die Uhr gegen Wasser und Staub gemäss dem Standard IP67 geschützt. Die LG G Watch R wird voraussichtlich Anfang des vierten Quartals erhältlich sein. Den Preis will LG zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.

Samsung kontert Herausforderer

Samsung gilt neben Sony und Pebble als einer der ersten Hersteller, die im grossen Stil smarte Uhren in den Markt drückten. Inzwischen wurde die Konkurrenz grösser. Mit Gear S legt Samsung nach und bietet den Mitbewerbern die Stirn. Noch vor der IFA präsentierte der Hersteller eine neue Smartwatch, die für den Datenaustausch nicht mehr auf ein Bluetooth-fähiges Gerät angewiesen ist. Zusätzlich kommuniziert die Uhr direkt über das 3G-Mobilfunknetz und via WLAN.

Das Display besteht aus einem gebogenen AMOLED-Panel und durchmisst in der Länge 2 Zoll. Samsung legt den Fokus seiner Uhr neben dem Datenaustausch auch auf Fitness-Anwendungen. So können Sportler neben Samsungs eigenen S-Health-Funktionen auch Anwendungen von Drittanbietern, wie Nike+-Running nutzen, um sich zu stählen.

Samsungs "Halskette"

Mit Gear Circle lanciert der Hersteller zudem eine Art Halskette mit Headset-Funktion. Das Gear Circle kommuniziert per Bluetooth mit dem Smartphone. Kommt ein Anruf rein, vibriert die Kette. Über die integrierten Kopfhörer können dann Anrufe angenommen werden. Im Gegenzug können Nutzer ihrem Smartphone Befehle über die Spracherkennung erteilen.

Die Uhr und die Halskette will Samsung ab Oktober via Fachhandel vertreiben. Preise nannte Samsung noch keine.

Wo bleibt die iWatch?

Smartwatches gelten auch als Reaktion auf die vielspekulierte iWatch von Apple. Doch bisher blieb der iPhone-Produzent seine Uhr schuldig. Am 9. September soll Apple neue Produkte vorstellen. Die amerikanische Webseite Re/code will erfahren haben, das Apple neben neuen smarten Telefonen auch schlaue Uhren oder andere Wearables vorstellen könnte.

Die Devices könnten Apps auf Basis von Healthkit und Homekit programmiert werden. Vorstellbar wären Wearables mit denen sich etwa die Pulsrate messen lässt oder das Licht ein- und auschalten lässt.

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