Podium Heimvernetzung

"Beratung ist King"

Uhr | Updated
von Marc Landis, Chefredaktor IT-Markt

Wie muss sich der Channel aufstellen, um im Markt für Heimvernetzung Erfolg zu haben? Gerald Meiser, Länderverant­wortlicher Schweiz bei AVM, liefert Antworten.

Gerald Meiser ist Länderverant­wortlicher Schweiz bei AVM. (Quelle: AVM)
Gerald Meiser ist Länderverant­wortlicher Schweiz bei AVM. (Quelle: AVM)

Wie kann der Channel mit Heimnetzwerkprodukten Geld verdienen?

Gerald Meiser: Heimnetzwerke sind ein Geschäftsfeld, das an Bedeutung zunimmt und im Fachhandel für gute Umsatzzahlen sorgen wird. Mit den neuesten Gigabit-Technologien wie WLAN AC oder HomePlug AV2, dem neuen Powerline-Standard, sind schnellere Produkte fürs Heimnetz verfügbar. Unsere Fritz-Produkte unterstützen dies und sind auf die Bedürfnisse des Nutzers von heute zugeschnitten.

Was treibt das Geschäft mit Heimnetzwerkprodukten?

Wir sehen einen wachsenden Bedarf an schnelleren Heimnetzwerkprodukten, die datenintensiven Anwendungen und der Zunahme an mobilen Geräten im Heimnetz gerecht werden. Dadurch steigt die Nachfrage nach leistungsfähigen WLAN-Routern. Und nicht zuletzt fragen die Verbraucher verstärkt nach Möglichkeiten, elektrische Geräte automatisiert zu schalten und energieeffizient zu verwalten – generell die Thematik Smarthome. Mit unseren Fritz-Produkten ist eine intelligente Heimvernetzung möglich.

Was müssen Systemintegratoren, IT- oder auch CE-Fachhändler im Zusammenhang mit Heimnetzwerkprodukten bei der Kundenberatung berücksichtigen?

Beratung ist King. So individuell wie jedes Heimnetzwerk ist, sollte auch die Beratung sein. Generell geht es beim Thema Heimvernetzung nicht nur um eine singuläre Produktvermarktung, sondern ums Gesamtkonzept. Es geht darum, für den Kunden spezifische Lösungen für verschiedene Anwendungen zu schaffen. AVM hat in zahlreichen Expertentests gezeigt, dass mit seiner Fritz-­Produktreihe individuelle Lösungen zuverlässig in hoher Qualität und vor allem sicher realisiert werden können. Systemintegratoren und Fachhändler profitieren dabei von einer niedrigen Quote beim Rücklauf und bei Supportanfragen.

Wo liegen die Hauptunterschiede zwischen dem Geschäft mit Low-End- und dem Geschäft mit High-End-Netzwerkprodukten?

Low-End-Produkte sind durch ihren niedrigen Preis für die meisten Nutzer ein Einstieg. Jedoch zeigen sie bereits unter einfachen Nutzungsbedingungen ihre Grenzen auf. Im High-End-Bereich leisten Netzwerkprodukte bereits wesentlich mehr und werden professionellen Ansprüchen gerecht. Eine hohe Funktionsvielfalt, Top-Performance bei gleich­zeitig hoher Zuverlässigkeit und die vielseitige Erweiterbarkeit sind im oberen Preissegment zu finden. Die Premiumklasse zeigt neben ausgeklügelten Sicherheitsmechanismen und kundenorientiertem Produktsupport zudem eine besonders lange Lebensdauer durch regelmässige Updates und die dadurch bedingte Bereitstellung von neuen Funktionen auf. All diese Eigenschaften stehen dem Anwender in einer intuitiven Benutzeroberfläche leicht verständlich zur Verfügung.

Was sind wichtige technologische Trends im Netzwerkbereich für die nächsten drei Jahre?

Schnelligkeit und Vielseitigkeit – so lässt sich ein klarer Trend umschreiben. Neueste Technologien am Internetanschluss sowie bei WLAN und Powerline bringen einen Geschwindigkeitsschub im Heimnetzwerk. Hier steigt auch der Einsatz von Smartphones, Tablets und immer neuen netzwerkfähigen Geräten. Mit zunehmender Anzahl von netzwerkfähigen Geräten steigt die Nachfrage nach zuverlässiger und leistungsfähiger Netzwerktechnik, die das ganze Haus abdeckt. Ein Ansatz dafür ist der Multichannel-Standard WLAN ac Wave 2, den AVM im Oktober auf dem Broadband World Forum in Amsterdam demonstriert hat. Jedes einzelne Gerät, unabhängig von seinem WLAN-Standard, profitiert dabei von schnellerem Datendurchsatz sowie von verbesserter Latenz und geringerem Stromverbrauch. Der zunehmend gleichzeitigen Nutzung von Streaming- oder Video-on-Demand-Diensten kommt dies entgegen.

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