Alle Lösungen in deutscher Sprache verfügbar

AVG Business startet in der Schweiz

Uhr | Updated
von Marcel Urech und David Klier

AVG kommt mit seinen Produkten für Businessanwender in die Schweiz. Der Anbieter von IT-Sicherheitslösungen hat eine Niederlassung in Basel eröffnet.

AVG ist mit einer Niederlassung in Basel gestartet. Im Grunde ist es die ehemalige Norman-Niederlassung und auch das ehemalige Norman-Team. An der Spitze steht Sales Director François Tschachtli. Der Anbieter von IT-Sicherheitslösungen will so das Geschäft seiner Kunden und Partner im deutschsprachigen Markt besser unterstützen, schreibt das Unternehmen in einer Medienmitteilung. Ziel sei es, sich als führender Anbieter im Bereich "Internet Security" und "Remote Monitoring und Management" zu etablieren.

"Ein gutes Gefühl"

Der Grund für den Schritt ins Managed-Service-Geschäft liege in dessen Zukunftsträchtigkeit. "Das Wachstum im Bereich SaaS lässt sich nicht mehr wegdiskutieren", sagte Tschachtli am Country-Launch-Event im Zürcher Primetower. Für 2015 rechnet AVG in der Schweiz gemäss Zahlen von MSM Research mit einem Plus von fast 7 Prozent.

Die Übernahme des Norman-Teams durch AVG sieht Tschachtli positiv. "Es ist ein gutes Gefühl, wenn man übernommen wird und dann so viel Unterstützung bekommt", sagte er. Das lokale Gedankengut, das Norman immer gepflegt habe, könnten er und sein Team jetzt eins zu eins in eine neue Welt übertragen.

Klassisches Reselling ist passé

Wie sieht diese neue Welt aus? Die Lösungen AVG Business Managed Workplace, AVG Business Cloudcare und AVG Business SSO sind in deutscher Sprache verfügbar. Die Produkte der Norman Safeground (das Unternehmen wurde 2014 von AVG übernommen) sollen weiterhin unterstützt werden. Alle Daten und Services werden laut Anbieter in einem Rechenzentrum von Amazon Web Services in Frankfurt am Main gehostet.

Das bisherige Angebot von AVG werde weiterhin verfügbar sein. "Es macht keinen Spass mit neuen Lösungen Bestehendes zu ersetzen", sagte Tschachtli. Viel mehr Spass würde es machen, Neues mit bestehenden Lösungen zu kombinieren. Das treffe auch den Nerv des Channels. Selbst Reseller in der Innerschweiz mit Ladengeschäft und ein paar KMU-Kunden würden sich Gedanken darüber machen, wie sie zum Service-Provider werden könnten, führte Tschachtli weiter aus.

AVG will den Reseller mit seinem neuen Businessportfolio und der Serviceplattform genau dabei helfen. Der Partner setze AVGs Plattform als Basis ein, um seine Services und Dienstleistungen an die Kunden zu bringen. Das klassisches Reselling sei passé

Roadshow in Zürich

Tschachtli ist sich aber auch bewusst, dass ein Rechenzentrum im Ausland - auch wenn es quasi nebenan in Deutschland steht - ein Dämpfer ist. "Ein Datencenter in Frankfurt ist für mich als Schweizer eigentlich ein absolutes Killerkriterium. Aber in Frankfurt ist immer noch besser als in den USA". Wer sein Angebot nicht in einer Public Cloud betreiben wolle, könne die Services schliesslich auch in seinem eigenen Rechenzentrum hosten und seinen Kunden so eine Private Cloud bieten.

François Tschachtli will gemeinsam mit dem neu aufgestellten Vertriebsteam alles daran setzen, dass die Schweizer Partner von den neuen Services profitieren können. Er betonte, dass AVG zu 100 Prozent auf den Channel setze. Der Startschuss falle am 5. Mai mit der ersten Station einer Roadshow in München. Es folgen Termine in Zürich am 19. Mai und Basel am 21. Mai sowie in Stuttgart, Frankfurt am Main und Düsseldorf.

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