Polycom geht nicht an Mitel
Polycom hat sich umentschieden. Der Collaboration-Spezialist geht an Siris Capital statt an Mitel. Der Rückzieher kostet Polycom 60 Millionen US-Dollar.
Die Fusion von Mitel und Polycom ist vom Tisch. Polycom hat die Vereinbarung mit Mitel aufgehoben und eine neue mit Siris Capital abgeschlossen, wie der Collaboration-Spezialist mitteilt.
Gemäss Mitteilung zahlt Polycom Mitel nun eine "Termination Fee", also eine Art Strafgebühr dafür, dass die Übernahme nicht zustande kommt. Polycom nennt die Höhe der Gebühr nicht. Nach Angaben von Mitel beträgt sie 60 Millionen US-Dollar. Polycom will die Gebühr nach eigenen Angaben noch heute bezahlen.
Mitels ursprüngliches Angebot war höher
Siris Capital – im Laufe der Verhandlungen zunächst nur als "Sponsor 1" bezeichnet – will pro Aktie von Polycom 12,50 Dollar bezahlen. Mitel bot ursprünglich über 13 Dollar pro Aktie.
Mitel wollte einen Teil des Geschäfts in Aktien begleichen. Im Laufe der Verhandlungen verloren Mitels Aktien aber deutlich an Wert. Am Ende hätte Mitel so nur rund 11,90 Dollar pro Polycom-Aktie gezahlt, wie Bloomberg berichtet.
Bei einem Zusammenschluss mit Mitel hätte Polycom allerdings von Mitels Technologie profitieren können. Mitel besitzt eine Cloud-Plattform und Technologien wie Call Control. Etwas das Polycom noch fehlt, wie der Schweizer Country Manager Mischa Sturzenegger im Interview sagte.
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