Rückkehr vom Abgrund

AMD ist wieder auf Kurs

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Der Halbleiterhersteller AMD bewegt sich wieder in ruhigeren Gewässern. Nach einer anhaltenden Durststrecke konnte der Konzern den Umsatz und den Gewinn wieder ankurbeln. Treibende Kraft war vor allem das GVS-Segment (Graphics and Visual Solutions).

Der seit einer gefühlten Ewigkeit kriselnde Chip-Hersteller AMD scheint sich gefangen zu haben. Wie aus dem aktuellen Quartalsbericht hervorgeht, konnte das Unternehmen seine Einnahmen im zweistelligen Prozentbereich steigern und wieder schwarze Zahlen schreiben. Im dritten Quartal dieses Jahres generierte der Konzern insgesamt 1,46 Milliarden US-Dollar Umsatz, was verglichen mit dem zweiten Quartal einem Plus von 26 Prozent entspricht. Bezogen auf das vergleichbare Vorjahresquartal liegt der Zuwachs bei rund 15 Prozent.

Das operative Einkommen schrammte knapp an der 100-Millionen-Dollar-Grenze vorbei. Das Nettoeinkommen belief sich auf 48 Millionen Dollar. Im Vorjahresquartal lag der Nettoverlust noch bei 157 Millionen Dollar.

Verantwortlich für die positive Bilanz sei das Geschäft mit Lösungen im Grafikbereich. Die Sparte Graphics and Visual Solutions, zu der GPUs, Professional Graphics wie auch Komponenten für Spiele-Konsolen zählen, wuchs im Quartalsvergleich um 110 Prozent. Im Vergleich zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum betrug das Plus 96 Prozent.

AMDs CEO Rory Read sieht die Gründe für das gute Ergebnis in der Neuaufstellung des Unternehmens. AMD versuche sich aus der Abhängigkeit vom schrumpfenden PC-Markt zu befreien. "Die Entwicklung von führenden Technologien für die Industrie bleibt unser Kernziel. Wir sind inmitten einer mehrjährigen Reise, um AMD als Führer eines breiteren Feldes von Wachstumsmärkten neu zu definieren."

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