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"Cisco ist ein kerngesundes Unternehmen"

Uhr | Updated
von George Sarpong, Marc Landis

Mit Christian Martin als neuem General Manager setzt Cisco Schweiz auf den eigenen Nachwuchs. Im Antrittsgespräch erklärt Martin seinen Kurs für den Schweizer Standort des grössten Netzwerkausrüsters der Welt.

Christian Martin
Christian Martin

Sie sind seit 1998 im Unternehmen und seit Monatsbeginn General Manager bei Cisco Schweiz. Was zeichnet Sie für diesen Posten aus?

Christian Martin: Dadurch, dass ich hier im Betrieb als Ingenieur gross wurde, kenne ich alle unsere Technologien und Lösungen von der Pike auf. Deshalb glaube ich, dass ich ein sehr umfassendes Bild von Cisco und vom Schweizer Markt habe. Was bei mir noch speziell hinzukommt, ist, dass ich nach wie vor eine hohe Affinität zur Technik habe. Ich konnte mein Ingenieurherz noch nicht ganz abstossen.

Welche Ziele möchten Sie mit Cisco Schweiz umsetzen?

Ich trete hier in grosse Fussstapfen. Mein Vorgänger hat sehr vieles gut gemacht. Das will ich auch fortführen. Meiner Meinung nach sind wir im Bereich «New Workspace» sehr stark. Hier geben sich unsere Architekturen die Hand: Borderless- Netzwerk, Collaboration- und Virtualisierungslösungen. Diese wollen wir dieses Jahr stärker auf den Markt tragen.

Wirtschaftlich sieht es derzeit nicht ganz so gut aus für Cisco. Der Gewinn ging um ein Drittel zurück, und mit der angekündigten Umstrukturierung droht der Stellenabbau. Wie steht Cisco Schweiz momentan da?

Also grundsätzlich muss ich hier etwas richtigstellen: Cisco ist ein kerngesundes Unternehmen! Das haben wir durch unsere jüngsten Zahlen auch belegt. Cisco ist im letzten Jahr um neun Prozent in Europa gewachsen, und Cisco Schweiz hat massiv zu diesem starken Wachstum beigetragen. Momentan vereinfachen wir unser Unternehmen. Es gibt gewisse Strukturänderungen, Teams, die separat gearbeitet haben, werden wir zusammenlegen. Doch das werden kleine Veränderungen sein. Für unsere Kunden ändert sich nichts: Sie werden mit den gleichen Ansprechpartnern wie bisher zu tun haben.

Was bedeutet der Stellenabbau konkret für den Schweizer Standort?

Wir haben unsere Kolleginnen und Kollegen bereits darüber informiert, wie die Situation hier am Schweizer Standort aussieht. Mehr können wir dazu momentan aber nicht sagen. Generell stehen unsere Kolleginnen und Kollegen dem Umbau aber positiv gegenüber.

Wie lange wollen Sie Ihre Position als General Manager behalten?

Was ich am Schönsten finde ist, dass wir hier ein tolles Team in der Schweiz haben. Das Businessvolumen ist sehr ansprechend, auch haben wir einen innovativen Kundenstamm. Meine Tätigkeit erlaubt es mir, weiterhin in der Schweiz zu wohnen und hier zu arbeiten. Solange ich erfolgreich bin, kann ich mir daher nichts Schöneres vorstellen, als General Manager von Cisco Schweiz zu sein.

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