Solar-Panele und Immobilien

Panasonic im Umbruch

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Panasonic will sich von seiner Rolle als CE-Anbieter in Europa lösen und investiert in grossem Stil in den Energie-Sektor.

Panasonic unterzieht sich Berichten zufolge einer Metamorphose: Der CE-Hersteller will sich zum Anbieter von Solarenergie-Systemen und Energiespeicher wandeln. Das Unternehmen suche derzeit nach entsprechenden Aqkuisitionen, um seine Geschäfte im Energiebereich in Europa auszubauen. Denn speziell in Europa und den USA strebe das Unternehmen nach einem neuen Geschäftsmodell, berichtet Bloomberg.

Das Geschäft mit Unterhaltungselektronik rentiert für den Plasma-TV-Hersteller nicht mehr: Panasonic erwartet für sein laufendes Geschäftsjahr, das Ende März enden wird, einen Rekordverlust in Höhe von 10 Milliarden US-Dollar. Die geplanten Übernahmen lägen im Bereich von über 10 Milliarden Yen, circa 125 Millionen Dollar, soll Shusaku Nagae, Panasonics Leiter für den Bereich "Eco Solution", angedeutet haben.

Immobilien mit eingebauten Batteriespeichern

Panasonic gilt als Japans drittgrösster Solar-Panel-Hersteller nach Sharp und Kyocera. Die Hälfte des Umsatzes in diesem Geschäftsfeld erwirtschaftet Panasonic in seinem Heimatmarkt, wo es Häuser mit eingebauten Solar-Panelen und Batteriespeichern verkauft. "Wir machen etwas, das wir nie zuvor getan haben", meint Nagae.

Denn auf die Länder Europas oder Amerikas könne das Unternehmen sein Solardach-Geschäft, so wie es das in Japan betreibe, nicht einfach übertragen. Die möglichen Übernahmen in Europa und den USA sollen es Panasonic ermöglichen, dieses Modell wenigstens auf Gewerbeimmobilien anzuwenden, hofft Nagae. Supermärkte und Gewerbeimmobilien made by Panasonic. Bedarf nach derlei Angeboten sieht Nagae in Deutschland, als dem weltgrössten Markt für Solar-Energie, aber auch in Italien und Spanien. All diese Regionen hätten einen hohen Bedarf an energiesparenden Produkten.

13 Milliarden Dollar mit Energietechnik

Im Jahr 2018 will Panasonic eine Billion Yen, nach aktuellem Stand rund 13 Milliarden Dollar im Energie-Sektor mit Geräten wie Solar-Panelen, Batterie-Systemen und LED-Leuchtmitteln umsetzen.

Panasonic ist nicht der erste japanische Konzern für Unterhaltungselektronik, der sich in Richtung Energieelektronik bewegt: Sharp etwa kaufte 2010 den kalifornischen Solar-Panele-Hersteller "Recurrent Energy" für 305 Millionen Dollar, um am US-Markt für Gebäudekraftwerke zu expandieren.

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