Displays

Podium-Antworten von Philipp Jaeggli, Bison IT-Services

Uhr | Updated
von Marc Landis
Philipp Jaeggli, Key Account Manager Digital Signage, Bison IT-Services (Quelle: Array)
Philipp Jaeggli, Key Account Manager Digital Signage, Bison IT-Services (Quelle: Array)

Wie muss sich der Channel aufstellen, um im Display-Business Geld zu verdienen?

Philipp Jaeggli: Der Channel muss entweder ganz grosse Volumen umsetzen können oder er muss Lösungspakete verkaufen. Bei Lösungen, die den Nutzen für den Kunden in den Vordergrund stellen, rückt der Preis etwas in den Hintergrund. Ausserdem sind die Lösungen Basis für die Erbringung von Dienstleistungen wie Consulting, Integration, Service und Support.

Wohin entwickelt sich der Markt im Display-Bereich?

Immer häufiger erhalten wir im Bereich Digital Signage Anfragen im Outdoor-Bereich, z. B. mit LED-Panels und High-Bright-Displays. Digital Signage wird nun auf breiter Basis für unterschiedlichste Anwendungen eingesetzt. Dabei werden Inhalte durch die Vernetzung mit Drittsystemen und Interaktion immer intelligenter und dynamischer. Dies bedingt wiederum vielfältige und zuverlässige Schnittstellen der Displays und stellt hohe Anforderungen an die Fachkompetenz der Integratoren. Bei den Marktteilnehmern ist zu beobachten, dass die globalen Player das Thema Digital Signage vermehrt strategisch angehen. Dennoch gibt es viele Nischen, in denen auch spezialisierte Hersteller und Distributoren ihre Berechtigung haben.

Wohin entwickeln sich die Technologien im Bereich Display?

An den einschlägigen Messen lassen sich derzeit verschiedene Trends beobachten. Einerseits werden die aus dem Consumer-Markt bekannten Themen wie LED-Backlight und 3-D auch im professionellen Umfeld stark beworben. In unserem Bereich, dem Digital- Signage-Markt, sehen wir momentan für 3-D-Anwendungen nur kleine Nischen. Die LED-Backlight- Technologie führt allerdings trotz wachsender Bilddiagonalen zu leichteren und dünneren Displays und vereinfacht deren räumliche Integration. Standarddisplays werden mit integrierten Player-PCs, Streaming- Einheiten etc. immer intelligenter und auch das Thema Green-IT wird sowohl bei Display-Herstellern als auch bei Kunden immer häufiger angesprochen. LED-Panels werden im Aussenbereich bereits häufiger eingesetzt, während wir vermutlich noch eine Weile auf die Markteinführung von professionellen OLED-Displays warten müssen. Auch mit der Entwicklung von Laser-Projektoren lassen sich künftig interessante Einsatzbereiche vorstellen.

Wo sehen Sie Probleme/Herausforderungen im Display-Geschäft?

Hauptproblem ist immer wieder die Differenzierung zum Consumer-Segment. Es bleibt schwierig, den Kunden zu erklären, weshalb Consumer-Geräte bei Discountern dermassen günstig sind.

Wie sind die Zukunftsaussichten im Display-Business?

Einerseits sinken die Preise und damit die Margen bei den Displays, andererseits ermöglicht genau dies Projekte, die vorher kaum finanzierbar gewesen wären. Auch die technologische Entwicklung erweitert die möglichen Einsatzgebiete von Digital- Signage-Anwendungen. Als etablierter Integrator kann man dank Consulting, Integration, Service und Support rentable Projekte realisieren und dem Kunden gleich zeitig einen klaren Mehrwert schaffen.

Webcode
SCSeaVPz