Marktübersicht Heimvernetzung

Router - The Center of Everything

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Jeder braucht ihn, doch selten wird ihm grössere Beachtung geschenkt – dem Router. Er ist der Knotenpunkt der Heimvernetzung. Mit Zusatzgeräten wie beispielsweise Powerline-Adaptern lassen sich Daten im ganzen Haus verteilen. Ein Markt für Verkäufer mit Beratungskompetenz.

IT im Haushalt ist heute nicht nur akzeptiert, sie wird erwartet. Deshalb steigen auch die Umsätze im Bereich Heimvernetzung: Das Marktvolumen für vernetzbare Produkte steigt etwa bei unseren nördlichen Nachbarn dieses Jahr um knapp ein Drittel auf über 16 Milliarden Euro. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von GfK Retail and Technology im Auftrag des Branchenverbands Bitkom. Dies sei jedoch nur der Anfang: Ein durchschnittlicher Haushalt verfügt im Schnitt über rund 50 Elektrogeräte. Die meisten dieser Geräte würden bald netzwerkfähig. Dazu gehören auch Geräte wie Waschmaschine, Heizung oder das Lampen, die ihr "Insel-Dasein" aufgeben.

Ein weiterer Trend ist das Homeoffice: Eine leistungsfähige Büroausstattung mit Drucker, Scanner, VoIP-Telefon ist heute normal, da erschwinglich. Für die Vernetzung braucht es einen Knotenpunkt, der alles miteinander verbindet und den Datenverkehr managt: den Router. Dieser rückt immer mehr ins Zentrum, wird zum "Center of Everything".

Kunden unterschätzen die Möglichkeiten

Allerdings fehlt es den Endkunden nach wie vor an Informationen, was sie alles damit anfangen können, wie Ulrike Tegtmeier von Cisco kürzlich gegenüber der Fachpresse äusserte. Für Sasithorn Lange von Devolo ist klar: "Kunden sind scheu gegenüber Netzwerktechnik." Aufklärung ist also gefragt. Wie wichtig Beratung ist, betont auch der PR-Verantwortliche für AVM in der Schweiz, Lukas Maag. Er weist aber darauf hin, dass es auch für die Händler schwieriger werde, den Überblick zu behalten. Denn "die Interaktion mit anderen Geräten, die Einbindung ins Netzwerk und die Möglichkeit des Internetzugriffs stellen auch in der Beratung immer höhere Anforderungen".

Dies haben viele Hersteller und Distributoren erkannt und bieten beispielsweise Produktschulungen an, einige lehren sogar vor Ort beim Händler. Welche weiteren Möglichkeiten es gibt, zeigt die aktuelle Marktübersicht. Für diese haben wir 16 Anbieter angefragt, 11 haben geantwortet.

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