HP Invent 2013

Tablets im Flugzeug und das Ende von E-Mails

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Am HP Invent 2013 unter dem Motto "Bringen Sie Ihre IT-Projekte zum Fliegen" referierte unter anderem Petra Jenner, Chefin von Microsoft Schweiz.

Marcel Borgo, Managing Director HP Schweiz, eröffnete den Anlass. (Quelle: Hewlett-Packard)
Marcel Borgo, Managing Director HP Schweiz, eröffnete den Anlass. (Quelle: Hewlett-Packard)

Der achte "HP Invent"-Anlass, der am Dienstag im Trafo in Baden stattfand, war gut besucht. Bereits einen Monat im Voraus sei er ausgebucht gewesen, freute sich HP-Sprecherin Anita Felder. "750 Besucher haben sich angemeldet. Und die Anmeldungen für nächstes Jahr sind bereits voll im Gange." Das diesjährige Motto: "Bringen Sie Ihre IT-Projekte zum Fliegen".

Marcel Borgo, neuer Managing Director von HP Schweiz, eröffnete den Anlass und informierte über die neuesten Entwicklungen. 2013 habe sich nicht als einfaches Jahr angekündigt, der Druck auf dem Markt sei nach wie vor da. "Wir müssen wachsen und Wachstum generieren", gab er zu bedenken.

Innovation und IT

Innovation müsse schnell vor sich gehen und gehe Hand in Hand mit der IT. Die IT entwickle sich in eine neue Richtung. "Wir arbeiten heute anders als früher. Wer zum Beispiel macht sich heute noch Sorgen über den verfügbaren Speicherplatz auf seinem PC?", fragte er.

Nebenbei bestritt Borgo den Vorwurf, HP habe den Anschluss an Tablets verloren und erinnerte an die Möglichkeiten des Elite Pads. Diese seien vor allem auch für Unternehmen interessant.

Tablets bei Emirates

Anschliessend konnten drei Kunden von HP ihr Unternehmen vorstellen und über ihre Erfahrungen berichten. Dazu gehörten Christoph Büeler, Head of ICT der Pilatus Flugzeugwerke, Ivan Bosin, CFO des Möbelhauses Pfister und die Fluggesellschaft Emirates.

Letztere beeindruckte die Zuschauer mit ihrem Windows-8-Tablet-Konzept. Die Kabinencrew arbeitet mit den mobilen Geräten, um den Fluggästen den besten Service an Bord bieten zu können, zum Beispiel, was das Essen, Passagierzählungen oder Anleitungen zur Sicherheit betrifft.

Der direkte Kontakt habe aber weiterhin Vorrang, präzisierte André Wyss, Manager Production Technologies. Die Tablets seien reine Arbeitsinstrumente und ersetzten nicht die direkte Kommunikation.

E-Mails sind passé

Auch der Nachmittag hielt weitere Überraschungen bereit. Die Zeiten von E-Mails seien passé, sagte beispielsweise Petra Jenner, CEO von Microsoft Schweiz. Dies zeichne sich zumindest in ihren Gesprächen mit jungen Menschen ab.

Social Media habe die Rolle von E-Mails übernommen. Nun sei es auch an der Geschäftswelt, diese Entwicklung zu übernehmen. Microsoft Schweiz selbst habe das Privileg, direkte Kontakte zu den Forschungsabteilungen der ETH Zürich und Lausanne zu pflegen. Die Hochschulen arbeiten jedes Jahr an etwa drei Projekten für Microsoft.

Die Cloud bleibt top

Die Geschäftsstrategie von Microsoft bleibe die Gleiche: Cloud-Services und -Produkte. Man sei noch nicht am Ende des Einsatzes verschiedener Medien angekommen, so Jenner. Kameras und GPS beispielsweise hätten noch grosses Potenzial.

Die einzige Voraussetzung sei eine einfache Handhabung und mehrere Kommunikationskanäle nebeneinander. Zudem müsse sich unter anderem die Entwicklung in der Spracherkennung beschleunigen.

Der krönende Abschluss der Veranstaltung war die Geschichte des 22-jährigen Carlo Schmid, der, passend zum Motto der Veranstaltung, als jüngster Pilot der Welt in 80 Tagen und 110 Flugstunden alleine um die Welt geflogen ist.

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