Editorial IT-Markt Ausgabe April 2013

Teilen und verdienen

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In immer mehr Bereichen müssen Fachhändler miteinander kooperieren, um gute Geschäfte zu machen. Auch neue Technologien wie LEDs versprechen neue Möglichkeiten.

Die Zeichen der Zeit stehen auf Teilen: Der Winter teilt sich die Jahreszeit noch mit dem Frühling. Schnee und Kälte wechseln sich ab mit Sonnenstrahlen und Frühlingswärme. Auch am IT-Markt wird geteilt. Wie an der Cebit, wo dieses Jahr das Thema miteinander teilen und gemeinsam verdienen auf ein Schlagwort eingedampft wurde: Shareconomy. Leider pilgerten dieses Jahr nicht so viele IT-Entscheider und Interessierte nach Hannover, um sich die neuesten Produkte, Lösungen und Ideen anzuschauen. Doch IT-Markt war da. Den Messebericht lesen Sie ab Seite 22.

Ein weiterer Branchen-Grossanlass war der Mobile World Congress in Barcelona. Die Aufmerksamkeit musste sich die Messe mit den Premieren verschiedener Hersteller teilen. Blackberry und HTC präsentierten ihre Produkte im Vorfeld der Mobilfunkmesse. Samsung feierte lieber in New York mit viel Tamtam die Geburt seines jüngsten Sprosses Galaxy S 4.

Die Produkte des IT-Markts werden komplexer und seine Kunden anspruchsvoller. Das wurde an IBMs Partnerkonferenz deutlich. Die Zukunft im Lösungsgeschäft wird wohl jenen gehören, die sich Kundenprojekte mit anderen Anbietern teilen. So wie das einige Schweizer Anbieter bereits heute tun, wie am Rande der Konferenz zu erfahren war (Seite 20).

Acers neuer Geschäftsführer Thomas Berli erklärt im Interview, wie er mit den Fachhandelspartnern Marktanteile gewinnen möchte. Im Schwerpunkt diskutieren Hersteller, Distis und Händler, wie sich mit Displays und Beamern trotz Preiserosion weiterhin gutes Geld verdienen lässt (Seite 40). Im Marktbericht werden darüber hinaus mit dem Verkauf von Public- Displays neue Ertragsmöglichkeiten aufgezeigt. Das Geschäft verspricht zwar hohe Margen, doch auch hier ist zunehmend die Zusammenarbeit mit Drittanbietern gefragt. Etwa mit Anbietern von Content-Management- Systemen, die in der Lage sind, die Inhalte für Kunden auf den Bildschirm zu bringen. Die Bildschirme werden in aller Regel mit LEDs durchleuchtet. Ihre Helligkeit lässt das Display erstrahlen. Oder einen Raum: LEDLampen gelten als energiesparende Leuchtmittel, um die Energiewende voranzutreiben (Dossier Seite 46).Der Umweltgedanke spielt auch für Stefan Stammbach eine wichtige Rolle. Er leitet die IT-Abteilung bei Greenpeace Schweiz und erklärt, was er als Kunde von ITHerstellern und -Dienstleistern erwartet (Seite 54). Teilen, gemeinsam verdienen und nachhaltig wirtschaften. Es scheint, als werde die IT grüner. Wie die Natur draussen.

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