Dell gibt Tipps

Wie Altgeräte zu einer Ressource werden können

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von Calvin Lampert und jor

Alte Elektronik-Geräte beherbergen oftmals unverhoffte Quellen der Wertschöpfung - sofern man an den Datenschutz denkt. Dell listet die wichtigsten Punkte auf, die es beim Verwerten von Gebrauchtgeräten zu beachten gilt.

(Source: KPixMining / Shutterstock)
(Source: KPixMining / Shutterstock)

Früher oder später hat jedes Elektronik-Gerät das Ende seines Lebenszyklus erreicht. Das wirft Fragen zum angemessenen, vielleicht sogar profitablen Umgang mit E-Waste auf. Dazu hat Dell eine Reihe an Tipps zusammengetragen.  

  • Ein werterhaltender Lebenszyklus beginne schon beim Kauf von Neugeräten. Denn nicht jedes Gerät ist gleichermassen für die spätere Wiederaufbereitung oder sachgemässe Entsorgung geeignet. Es lohne sich, genau auf die verbauten Komponenten und Herstellerangaben zu achten. Manches könne man einfach wieder aufwerten, anderes nicht.
  • Der aktuelle Wert von Altgeräten sei volatil, teilt der Hersteller mit. Eine frühzeitige Bestandsbewertung sowie das Einholen von Infos zu eventuell anfallenden Kosten und Gebühren lohne sich. Solch eine Analyse informiere auch darüber, welcher maximaler Restwert mit den zu entsorgenden Geräten erzielbar sei. 
  • Der Transport, die Logistik und das Handling von Altgeräten verursacht Kosten. Viele Hersteller bieten sogenannte Asset Recovery Services (ARS) an - gegen eine Gebühr kann man die Entsorgung von IT-Systemen und Daten somit auslagern. Zum Servicepaket gehört je nach Anbieter die Abholung vor Ort und diverse Reportings. 
  • Besonders zu beachten ist der Datenschutz. Auf den Altgeräten können schutzwürdige, personenbezogene oder unternehmensrelevante Daten lagern, die oftmals trotz Löschung noch lesbar sind. Das ist ein ernstes sicherheitskritisches Problem und die unvollständige Löschung verstösst unter anderem gegen DSGVO-Auflagen. Alle Geräte müssen daher in strikter Übereinstimmung mit dem Standard NIST SP 800-88r1 bereinigt werden. 
  • Durch den Verkauf und die Verwertung der Geräte könne die Anschaffung von Neugeräten mitfinanziert werden. Das entlaste das IT-Budget beziehungsweise ermögliche die Anschaffung hochwertigerer Geräte, schreibt der Hersteller weiter und ergänzt: In beiden Fällen werde aus vermeintlichem Elektroschrott ein Beitrag zur Wertschöpfung.

"Die Entsorgung von elektronischen Geräten in der Kreislaufwirtschaft kann eine echte Herausforderung sein", lässt sich Frank Thonüs, General Manager bei Dell Technologies Schweiz. in der Mitteilung zitieren. Zu beachten seien Aspekte wie Timing, Entsorgungsaufwand, Logistik, Datensicherheit und Umweltschutz. 

Frank Thönus

Frank Thonüs, General Manager bei Dell Technologies Schweiz. (Source: Netzmedien)


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