Zwei Drittel der Firmen nicht auf Kurs

SwissICT sieht Handlungsbedarf bei Digitalisierung

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von Maximilian Schenner und zwi

SwissICT hat zusammen mit der BFH und der FHNW die digitale Reife der Schweizer Wirtschaft und Verwaltung untersucht. Gemäss der Studie ist nur rund ein Drittel der Schweizer Unternehmen in Sachen Digitalisierung auf Kurs.

(Source: successphoto - stock.adobe.com)
(Source: successphoto - stock.adobe.com)

Die Schweiz hat Handlungsbedarf in Sachen Digitalisierung - soweit nichts Neues. Eine neue Studie von SwissICT soll dies nun in Zahlen fassen. Der Fachverband nahm in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Bern und der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) die digitalen Reifegrade der Schweizer Wirtschaft und Verwaltung unter die Lupe und fasste die Ergebnisse im "Digital Excellence Report” zusammen.

Drei Gruppen

Die Autorinnen und Autoren des Berichts konnten laut SwissICT drei ähnlich grosse Gruppen auf dem Schweizer Werkplatz ausmachen. Die erste Gruppe bilden Unternehmen, die in Sachen Digitalisierung auf Kurs sind (35 Prozent). Einige Firmen darin würden der digitalen Transformation eine mittelhohe Relevanz beimessen und einen mittleren Maturitätsgrad aufweisen.

Firmen mit kleinen, aber sich summierenden Defiziten (39 Prozent) stellen die zweite Gruppe dar. Die Hälfte der Unternehmen in dieser Gruppe sieht in der digitalen Transformation laut SwissICT eine besonders hohe Relevanz, die andere Hälfte sieht eine durchschnittliche Relevanz.

Die übrigen 26 Prozent seien vom anvisierten Transformationsgrad weit entfernt, schreibt SwissICT. Charakteristisch sei für sie, dass die digitale Transformation für sie überdurchschnittlich relevant ist, sie aber dennoch in Bezug auf den Maturitätsgrad zum schwächsten Fünftel zählen.

SwissICT, die FH Bern und die FHNW untersuchten für die Studie mehr als 600 Unternehmen und befragten 1300 Personen. Der digitale Reifegrad wurde von den Unternehmen in einer Selbstbeurteilung, auf Basis des "Digital Excellence Checkups" von SwissICT, erhoben. Dieses enthält sieben Reifedimensionen:

1. Strategie- und Transformationsmanagement 
2. Unternehmens- und Führungskultur 
3. Innovationsmanagement
4. Customer Experience Management 
5. Prozessautomatisierung
6. ICT-Management
7. Datenmanagement

Der volle Bericht ist hier abrufbar.

Übrigens: Am 13. Dezember 2023 hat das Parlament einen neuen Bundeskanzler gewählt. Viktor Rossi will unter anderem die Digitalisierung anpacken - mehr erfahren Sie hier.

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