Was Kunden wollen

"Erstklassiges Know-how, ein guter Preis und Professionalität sind für uns unabdingbar"

Uhr | Updated
von George Sarpong

Das Logistik-Geschäft lebt von einer leistungsstarken IT-Umgebung. Dies gilt auch für den Logistiker Planzer. Peter Hagen und sein Team entwickeln deshalb eigene Softwarelösungen und setzen ausserdem auf leistungsstarke Partner.

Peter Hagen, Leiter IT, Planzer. (Quelle: Planzer)
Peter Hagen, Leiter IT, Planzer. (Quelle: Planzer)

Bitte umschreiben Sie, was ihre tägliche Arbeit beinhaltet und wo Sie mit IT-Dienstleistern beziehungsweise Service­anbietern in Berührung kommen.

Peter Hagen: Als Leiter Informatik der gesamten Planzer-Gruppe verantworten mein Team und ich die Informationstechnologie im Konzern. Das IT-Technik-Team sorgt dafür, dass die gesamte Infrastruktur, alle Arbeitsplätze und die Datacenter 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr einwandfrei funktionieren. Unsere Kernkompetenz liegt jedoch klar in der Entwicklung von IT-Lösungen, die das operative Geschäft optimal in seiner Tätigkeit unterstützten. So setzen wir für die Hauptgeschäftsfelder von Planzer selbstentwickelte Softwarelösungen ein. Dies betrifft insbesondere die Logistik in den beiden Bereichen Lager und Distribution. Die IT-Lösungen dieser Bereiche werden auf Projektbasis permanent den Anforderungen unserer Kunden angepasst und entsprechend ausgebaut. So können Prozessoptimierungen rasch realisiert werden. Wenn neue Technologien zum Einsatz kommen, arbeiten wir mit externen Partnern zusammen und lernen so während der Umsetzung. Dadurch ist ein kontinuierlicher Know-how-Transfer gewährleistet. Routinearbeiten werden zudem tendenziell immer öfter durch externe Partner und/oder Servicedienstleister erledigt.

Welches sind die drei wichtigsten Eigenschaften, die Ihre IT-Dienstleister mitbringen müssen?

Unsere Dienstleister verstehen wir als Partner. In einer Partnerschaft stehen Fairness, gegenseitiges Verständnis für das Geschäftsfeld des anderen und Ethik im Vordergrund. Sind diese Voraussetzungen gegeben, leben wir langjährige geschäftliche Beziehungen mit unseren Partnern. Die Attribute erstklassiges Know-how, ein guter Preis und Professionalität sind dabei für uns unabdingbar.

Wie wirkt sich das auf Ihr Kaufverhalten aus? Kaufen Sie die Komponenten, die sie benötigen, direkt beim Hersteller ein oder tätigen Sie Ihre Käufe über einen Fachhändler?

Primär berücksichtigen wir, so weit dies möglich ist, bei Einkäufen immer zuerst unsere eigenen Kunden. Als Schweizer Traditionsunternehmen ist es uns ausserdem wichtig, unseren heimischen Markt zu unterstützen. Tendenziell kaufen wir eher über Fachhändler ein, je nach Situation kann es aber auch einmal ein Direktgeschäft mit einem Hersteller sein.

Sie unterhalten schweizweit Standorte sowie Büros und Lager, selbst Ihre LKWs sind vernetzt. Wie gewährleisten Sie den reibungslosen Datenaustausch, und wie kann Sie der Fachhandel hierbei unterstützen?

Wir haben eine höchst effiziente IT-Mannschaft am Werk, die jeden Tag topmotiviert an die Arbeit geht. Der IT-Hauptsitz arbeitet zudem sehr eng mit den lokalen Supportteams der einzelnen Standorte zusammen. Unsere Partnerschaften mit Dritten sind fast alle langjährig, somit kennen diese unser Unternehmen und unsere Mentalität sehr gut. Dies führt zu sehr guten Resultaten. Bei der Evaluierung von neuen, zusätzlichen Partnern gehen wir deshalb sehr sorgfältig vor. Die Chemie muss stimmen, sonst wird es mit der Zusammenarbeit schwierig. Letztlich arbeiten immer noch Menschen miteinander und nicht Maschinen.

Welche Bereiche Ihrer Unternehmens-IT haben Sie ausgelagert?

Das Housing unserer beiden Rechenzentren, die gesamte WAN-Infrastruktur inklusive der Security und die WLAN-Infrastrukturen für unsere Lagerhäuser sind momentan ausgelagert. Diverse Cloud-Projekte sind in der Realisierung. Andere Softwareanwendungen werden als SaaS von Dritten bezogen.

Welche Bereiche würden Sie nie outsourcen?

Aktuell würde ich unsere selbst entwickelte Software nicht outsourcen. Das ist aber eine Momentaufnahme. Die IT-Welt ändert sich so schnell, dass es schwierig ist, eine verbindliche Prognose zu machen.

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