Dätwyler ICT Network & Safety Days 2013

Besser verkabeln mit Dätwyler

Uhr | Updated

Im Rahmen seiner ICT Network & Safety Days 2013 tourt Dätwyler derzeit bis Mitte Juni durch die Deutschschweiz. Auf dem Programm stehen unter anderem Referate zur Rechenzentren-Verkabelung und FTTx-Projekten.

An den ICT Network & Safety Days 2013 informiert Dätwyler über die neuesten Entwicklungen im Kabelwesen. (Quelle: Netzmedien)
An den ICT Network & Safety Days 2013 informiert Dätwyler über die neuesten Entwicklungen im Kabelwesen. (Quelle: Netzmedien)

Dätwyler tourt bis Mitte Juni im Rahmen seiner ICT Network & Safety Days 2013 durch die Deutschschweiz. Auf dem Programm stehen vier Referate zur Verkabelung von Rechenzentren, zu Fibre-to-the-X-Projekten, zur Kategorie-8-Verkabelung und den neuen Normen im Kabelwesen.

Am letzten Mittwoch machte Dätwyler Halt in der Kolping-Arena in Kloten, wo rund 40 Interessierte der Veranstaltung beiwohnten. In einer kurzen Einführung informierte Max Bühler, Leiter Markt Schweiz, über die Besitzverhältnisse der Pema Holding AG, welche die privat gehaltene Dätwyler Cabling Solutions Gesellschafft und die börsenkotierte Dätwyler Holding AG umfasst, und gab ein paar Eckdaten zum Unternehmen. Gemäss Bühler realisiert Dätwyler in rund 80 Ländern als Generalunternehmer und Totalunternehmer Projekte und hat Verkaufsgesellschaften in Deutschland, Österreich, England, Singapur, in der Russischen Federation, in den Vereinigten Arabischen Emiraten und in China. Im Bereich Kabel produziert Dätwyler Datenkabel, Sicherheitskabel, Automationskabel und Liftkabel und bietet System-Lösungen für Kommunikationsinfrastrukturen, Energy & Safety, Gebäudeautomation und Liftkabel & Systeme.

Steigende Anforderungen bei der Rechenzentren-Verkabelung

Das erste Referat hielt Pius Albisser, Senior Engineer Data Centre Solutions bei Dätwyler, zu den aktuellen und künftigen Herausforderungen bei der Verkabelung von Rechenzentren. Im Bereich der Rechenzentren sei die Nachfrage nach zusätzlichem Speed in den Kernnetzwerken ein grosses Thema, stellte Albisser zu Beginn seines Referats fest. So soll die Übertragungsrate in Kernnetzwerke gemäss dem Komitee für Standards IEEE802.org bis 2015 auf ein Terabyte pro Sekunde ansteigen.

Mit dem steigenden Bedarf nach höheren Übertragungsraten nehme auch die Nachfrage nach 40G und 100G-Kabeln zu, während sich die Nachfrage nach 100M-Kabeln zurückbildet, informierte Referent Albisser weiter. Daher sei es wichtig, bei Neuanlagen keine OM1- und OM2-Glasfasern zu verwenden, sondern auf die leistungsstärkeren OM3- und OM-4-Fasern umzusteigen, da  40-Gigabit oder 100-Gigabit Realität geworden sei.

Betriebswirtschaftliche Ratschläge für Fibre-to-the-X-Projekte

Max Bühler leitete sein Referat zu Fibre-to-the-X-Projekten mit einem Kommentar zur steigenden Nachfrage nach Daten ein. Was das Rohöl für die Industrialisierung gewesen sei, seien heute Daten für das Informationszeitalter und Amazon, Google und Co. seien die neuen Ölbarone, bemerkte der Referent. Anders als Rohöl seien aber Rohdaten praktisch unbeschränkt vorhanden. Für den Transport brauche es aber leistungsfähige Hochbreitbandnetze.

Obschon die Vorteile von Hochbreitbandnetzen inzwischen jedem Schulkind einleuchten dürften, liess es sich Bühler nicht nehmen, diese dem Publikum nochmals in Erinnerung zu rufen. Ein Glasfasernetz erhöhe die Standortattraktivität und würde damit die Ansiedlung neuer Unternehmen mit Hochbreitband-Ansprüchen fördern und den Zuzug von Familien mit ebensolchen ermuntern. Auch seien Hochbreitbandnetze umweltfreundlich, weil dadurch Heimarbeit, Fremddiagnosen, Online-Shopping und Videokonferenzen unterstützt würden, was sich verkehrsmindernd auswirke.

Bei der Realisierung von Fibre-to-the-Home-Projekten empfahl Bühler den anwesenden Fachleuten, "alles aus einer Hand" zu machen, das heisst keine Subunternehmen oder dergleichen für Teilprojekte zu beschäftigen. Damit könnten Koordinationsaufwände reduziert und die Zuständigkeiten klar geregelt werden. Auch sei es wichtig, die Dokumentation der Projekte selbst zu erstellen. Durch die Vermeidung zusätzlicher Schnittstellen könnten Fehlerrisiken erheblich reduziert werden.

Webcode
ckxMoMsf