Schwerpunkt Business-Software

"Meist wird nicht direkt nach Cloud-Lösungen gefragt"

Uhr | Updated
von Marc Landis

Jean-Jacques Suter, Geschäftsführer von Sage Schweiz, beantwortet Fragen zum Markt sowie zu den Zukunftsaussichten rund um Business-Software.

(Quelle: Netzmedien)
(Quelle: Netzmedien)

Wie muss sich der Channel aufstellen, um in Verkauf und Implementierung von Business-Software erfolgreich zu sein?

Jean-Jacques Suter: Wir beobachten im Channel eine klare Zweiteilung je nach Kundengrösse. Im Verkauf und der Implementierung bei Kleinunternehmen steht meist die reibungslose Integration der Business-Software im Vordergrund. Bei mittleren Unternehmen hingegen sind die fachliche Beratung sowie Prozessoptimierung von zentraler Bedeutung.

Wohin entwickelt sich der Markt bei CRM, ERP und Co.?

Die Konsolidierung des stark fragmentierten Marktes geht weiter. Auch in KMUs werden immer mehr Stellen und Organisationsbereiche in Systemprozesse eingebunden. Daraus ergeben sich auch neue Geschäftsmöglichkeiten. Ein weiterer Trend, gar ein Megatrend, ist die Mobilität. Damit wird auch das Arbeitsumfeld laufend mobiler und verlangt mehr Flexibilität. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für innovative Geschäftsideen.

Welchen Status haben Cloud-Lösungen ­heutzutage bei der Bereitstellung von ­Business-Software in den Unternehmen?

Meist wird nicht direkt nach Cloud-Lösungen gefragt. Gefragt sind spezifische Nutzungsmöglichkeiten und Funktionalitäten. Die Technologie ist oft zweitrangig.

Wo sehen Sie Probleme/Herausforderungen im Geschäft mit Business-Software?

Wir sehen vor allem Herausforderungen, die sich als Chancen nutzen lassen. So könnten Unternehmen noch optimaler in den Prozessen begleitet werden. Oder die erhöhte Mobilität respektive das neue Arbeitsverhalten: Unternehmen erwarten immer öfter orts-, zeit- und geräteunabhängig arbeiten zu können, auch mit der Business-Software.

Wie sind die Zukunftsaussichten im Geschäft mit Business-Software?

Der Nachholbedarf von KMUs im Bereich Geschäftssoftware ist nach wie vor erheblich. Noch immer werden zu viele Behelfslösungen, Insellösungen und nicht integrierte Teillösungen eingesetzt. Entsprechend gross ist das Potenzial für Effizienzsteigerungen und Produktivitätsfortschritte.

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