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"Der Trend geht zu Einfachheit und Integration"

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Überwachungskameras können heute mehr als nur Videos aufzeichnen. Jean-Claude Jolliet, Director Sales & Marketing Consumer Business bei Devolo Schweiz erklärt, was der Markt für den Channel zu bieten hat.

Jean-Claude Jolliet, Director Sales & Marketing Consumer Business bei Devolo Schweiz. (Quelle: Devolo)
Jean-Claude Jolliet, Director Sales & Marketing Consumer Business bei Devolo Schweiz. (Quelle: Devolo)

Was sind die typischen Einsatzgebiete von IP-Kameras?

Jean-Claude Jolliet: Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, IP-Kameras sinnvoll einzusetzen. Was den meisten Nutzern wichtig ist, sind Sicherheit und Komfort. So kann eine IP-Kamera an der Wohnungs- und Haustür potenzielle Einbrecher abschrecken oder zumindest im Bild festhalten. Zum anderen kann man im Haus eine solche Kamera auch als eine Art Babyphone nutzen, um im Kinderzimmer nach dem Rechten zu sehen. Und nicht zuletzt kann man auch weite Bereiche seines Grundstücks oder seine Haustiere kontrollieren.

Welche Trends beobachten Sie im Markt?

Der Trend geht eindeutig zu Einfachheit und Integration. Der Kunde und Nutzer möchte bei der Installation keine Kabel verlegen, Schlitze schlagen oder grössere Löcher bohren. IP-Kameras und andere Module sollen simpel angebracht und im Handumdrehen aktiviert werden können. Klassisches Plug and Play! Hinzu kommt die Anforderung an die Hersteller, solche Lösungen auch in ein übergeordnetes System zu integrieren. 

Wo sehen Sie Chancen für den Channel?

Natürlich in der Beratung – vor, während und nach dem Kauf. Das ist die Stärke des Handels und das grosse Plus des Channels.

Wie muss sich der Fachhandel positionieren, um erfolgreich IP-Kameras verkaufen zu können?

Der Handel muss den potenziellen Kunden da abholen, wo er mit seinen Wünschen und Anforderungen steht. Das Marketing muss die Bedürfnisse des Käufers im Auge haben. Darüber hinaus ist Beratung das A und O. Auch wenn IP-Kameras einfach zu installieren sind, ist das Informationsbedürfnis des Kunden dennoch immens. Er will sich vor, während und nach dem Kauf vernünftig informiert fühlen. Dabei spielen nicht nur IP-Kameras eine Rolle, sondern vor allem das System, in das die Kamera integriert ist oder werden soll. Stichwort: Heimvernetzung.

Welche Dienstleistungen lassen sich zu IP-Kameras anbieten?

Der Channel muss Lösungen verkaufen, nicht einzelne Produkte wie IP-Kameras. Und die Lösungen sollen optimal auf den Kunden und seine Bedürfnisse zugeschnitten sein. Das erfordert erheblichen Serviceaufwand, der sich aber auszahlen wird. Auch hier sollte man die Heimvernetzung ansprechen – die Möglichkeiten und Anforderungen darstellen. 

Welche Schwierigkeiten können im Umfeld von Verkauf und Installation auftreten?

Gesetzliche Rahmenbedingungen sollten stets im Auge behalten werden. Man darf mit IP-Kameras nicht alles beobachten. Deshalb muss der Kunde über solche gesetzlichen Vorgaben und Regulierungen informiert sein. Auch die Nachhaltigkeit sollte nicht zu kurz kommen. 

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