Vier Bereiche

Kaspersky schraubt am Partnerprogramm

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von Joël Orizet und rja

Virenschutz-Hersteller Kaspersky baut sein Partnerprogramm um und unterteilt es neu in vier Bereiche. Diese richten sich nach den verschiedenen Geschäftsmodellen der Partner.

René Bodmer, Head of B2B Switzerland and Austria bei Kaspersky. (Source: Kaspersky)
René Bodmer, Head of B2B Switzerland and Austria bei Kaspersky. (Source: Kaspersky)

Kaspersky überarbeitet sein Partnerprogramm. Es soll Channel-Partnern neue Ansätze für den Verkauf, die Implementierung sowie Bereitstellung von Managed Services oder die Entwicklung von Lösungen mit Kaspersky-Produkten bieten, wie der russische Hersteller von Virenschutz-Software mitteilt. 

Dementsprechend gliedert der Anbieter das Partnerprogramm auf. Für die Geschäftsbereiche "Sell", "Depoy", "Manage" und "Build" führt Kaspersky dazu passende Spezialprogramme ein.

Das Sell-Programm richtet sich an Reseller, Systemintegratoren und Value Added Reseller (VARs), die ihr Geld insbesondere mit dem Vertrieb und Wiederverkauf von Kaspersky-Lösungen verdienen. Die im Programm enthaltenen Rabatte habe Kaspersky nun vereinfacht und auf die gesamte produktpalette ausgeweitet, verspricht der Hersteller. 

Das Deploy-Programm soll Systemintegratoren adressieren, die ihre Kunden im Umgang mit deren Herausforderungen unterstützen. Das Programm konzentriere sich darauf, das Netzwerk kompetenter Partner zu erweitern, die beispielsweise Vorabverkäufe tätigen, eine Demo liefern und ihren Kunden einen Proof-of-Concept bieten können. Diese Partner erhalten gemäss Mitteilung zusätzlichen technischen Support, Aktivierungsmöglichkeiten und finanzielle Vorteile – darunter ein neues Rebatt-Programm.

Mit dem Manage-Programm will Kaspersky Managed Service Provider unterstützen, die ihrer Kundschaft Security-Services über ein Security Operations Center (SOC) anbieten oder Lösungen entwickeln, die auf den Services von Kaspersky basieren. Auch für diese Partner gibt es spezielle Rabatte und erweiterten technischen Support. 

Im Manage-Programm gibt es neu drei Partnerstufen: 

  • MSP ist die Einstiegsstufe für Partner, die Cloud- und Massenmark-Lösungen anbieten.
  • MSP Advanced ist die zweite Stufe, die sich an MSPs mit hohem Umsatzvolumen und fortgeschrittener Vertriebsexpertise richtet.
  • MSSP ist für jene Partner gedacht, die fortschrittliche Cybersicherheits-Funktionen in das bestehende Serviceangebot für ihre Kunden mit aufnehmen möchten.

Jede Partnerstufe stützt sich auf eine andere Leistungsstruktur, darunter ein spezielles Rabatt-Programm sowie Tech- und Marketingsupport, der den Anforderungen des jeweiligen Partner-Typus am besten gerecht werden soll. 

Mit dem Partnerprogramm Build sollen Technologiepartner ihr Angebot erweitern und die Zeit bis zur Markteinführung ihrer Produkte und Dienstleistungen verkürzen können. Diesen Partnern bietet Kaspersky Unterstützung bei der Produktintegration, Zugang zu seinen Forschungs- und Entwicklungsexperten sowie Marketingunterstützung auf individueller Basis. Im Build-Programm unterscheidet Kaspersky zwischen den beiden Stufen "Technology" und "Strategy".

"Mit dem aktualisierten Partnerprogramm United wollen wir den individuellen Geschäftsmodellen der Kaspersky-Partner entgegenkommen und sie zusätzlich unterstützen", sagt René Bodmer, Head of B2B Switzerland & Austria bei Kaspersky. Das neue Programm biete den Channel-Partnern mehr individuellen Tech- und Marketing-Support sowie partnerspezifische Rabatte. 

Im Januar lud Kaspersky übrigens zur jährlichen Partnerkonferenz nach Köln, um seine besten Channelpartner aus der Schweiz, Deutschland und Österreich zu küren. Lesen Sie hier mehr dazu.

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