Keine Probleme in der Schweiz

Ingram Micro Deutschland setzt den Rotstift an

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Kosteneinsparungen und Stellenabbau dominieren die Agenda beim Distributor Ingram Micro in Deutschland. Hauptgrund sei der schrumpfende PC-Markt. In der Schweiz steht Ingram Micro hingegen gut da.

Der Distributor Ingram Micro setzt in Deutschland den Rotstift an: Der Deutsche Standort des Distributors hat angekündigt Kosten einzusparen. In Folge müssen mehrere Beschäftigte das Unternehmen verlassen, wie es in einer Mitteilung heisst. Mit der Mitarbeitervertretung hätte es Gespräche gegeben, um die Entlassungen möglichst sozialverträglich zu gestalten. 30 Mitarbeiter seien Aufhebungsverträge angeboten worden, heisst es weiter.

Insgesamt beschäftigt der Distributor in Deutschland rund 1500 Personen. "Sich von Mitarbeitern zu trennen, ist schmerzlich. Aber der Rückgang am PC-Markt ist massiv und geht auch an uns als Grosshändler nicht spurlos vorüber", begründete Marcus Adä, Vorsitzender Geschäftsführer von Ingram Micro Deutschland die Entlassungen. Die deutsche Tochter des Distributors verzeichnete am PC-Markt seit drei Quartalen zweistellige Rückläufe.

Hoffnung Lösungsgeschäft

Gut laufe es hingegen im Lösungsgeschäft. Dieses zeige zweistellige Wachstumsraten. "Die Entwicklung ist sehr erfreulich", meinte Adä. Ingram Micro lancierte dieses Jahr die Physical Security- und Cloud-Business Unit.

Ausserdem sei in die Geschäftsaktivitäten im Segment Unified Communications and Colloboration (UCC) deutlich intensiviert worden. In Deutschland startete der Disti zudem den neuen Business-Bereich New Energy für das Geschäft mit Produkten für Energieeffizienz.

Keine Probleme bei Ingram Micro Schweiz

Bei Ingram Micro Schweiz laufen die Geschäfte hingegen gut, wie der Schweizer Geschäftsführer Thomas Maurer auf Anfrage versicherte. Der Schweizer Standort agiere unabhängig vom Deutschland-Geschäft. Als die Nummer eins am Distributionsmarkt spüre Ingram Micro Deutschland den Rückgang am PC-Markt stärker als andere.

Ingram Micro Schweiz konnte als der drittgrösste IT-Disti neben Also und Tech Data nach Angaben Maurers das Geschäft sogar um weitere Positionen wie etwa das Mobile-Geschäft ausbauen.

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